Am Pfingstsonntag wurde die Wormser Feuerwehr bei drei Einsätzen auf Trab gehalten. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand nicht.
WORMS. Gleich drei Einsätze hatte die Wormser Feuerwehr am Pfingstsonntag zu absolvieren. Der größte spielte sich auf dem Parkplatz des alten Schlachthofes ab. Dort trat Stickstoff aus einem Transporter aus. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand nicht. Jedoch stellte sich der Einsatz zunächst gefährlicher dar, als er am Ende war. Denn ein Zeuge hatte auf dem Transportfahrzeug zwar eine Stoff- und Gefahrennummer abgelesen, diese der Polizei aber falsch übermittelt. Am Ende war es „nur“ Stickstoff, den der Lastwagen geladen hatte.
Der Anwohner hatte am Morgen ein „Zischen“ auf dem Parkplatz gehört und die Polizei verständigt. Die Feuerwehr sperrte den Bereich weiträumig ab, führte eine Erkundung durch und stellte fest, dass der Transporter 26.500 Kilogramm Stickstoff geladen hatte. Über ein Ventil trat das farblose Gas aus. Die Wehr führte im gesamten Gebiet Messungen durch und überwachte den Bereich. „Zusammen mit einem Techniker der Fachfirma konnte durch eine gezielte Druckentlastung der Austritt gestoppt werden“, heißt es in einer Mitteilung der Feuerwehr, die auf deren Facebookseite gepostet wurde. Berufsfeuerwehr, der Gefahrstoffzug der Einheiten der freiwilligen Feuerwehren Worms, Rettungsdienst sowie die Polizei waren vor Ort.
Kurze Zeit später, gegen 12 Uhr, musste die Feuerwehr mit dem Rettungsdienst eine Person mit gesundheitlichen Problemen aus einem Haus in der Gaustraße im Stadtteil Neuhausen retten. Zwei Stunden später brannte ein Backofen in einer Küche eines Wohngebäudes in der Thomasstraße. Eine Frau mit einer leichten Rauchgasvergiftung musste vom Rettungsdienst behandelt werden. Im Einsatz waren die Berufsfeuerwehr, die freiwilligen Wehren Stadtmitte und Herrnsheim sowie die Polizei und der Rettungsdienst.