Zwei Unfälle in Worms legen Verkehr in Innenstadt lahm
Die Polizei in Worms wurde am Montagnachmittag kurz nacheinander zu zwei Unfällen um den Willy-Brandt-Ring gerufen. In der Innenstadt staute es sich für gut eine Stunde.
Von Marina Held
Reporterin Rheinhessen Süd
Durch zwei Unfälle, hier am EWR-Kreisel, kam es am Montagnachmittag zu Verkehrsbeeinträchtigungen in der Innenstadt.
(Foto: Polizei)
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WORMS - Der Montag hatte es verkehrstechnisch ganz schön in sich. Zwei Unfälle ereigneten sich kurz nacheinander im Bereich des Willy-Brandt-Rings – und legten den Verkehr in der Innenstadt in der Nachmittagszeit für etwa eine Stunde lahm. Der erste der beiden Unfälle trug sich gegen 15.15 Uhr zu, als eine 87-jährige Autofahrerin an der Ampelkreuzung am ehemaligen Hochstift nach rechts in Richtung Lutherring abbiegen wollte. Dabei missachtete sie die Vorfahrt eines 19-jährigen Wormsers. Die 54-jährige Beifahrerin der 87-Jährigen konnte laut Polizeiangaben aufgrund einer bestehenden Verletzung das Auto nach der Kollision nicht eigenständig verlassen und klagte zudem über Schmerzen in der Schulter.
Auf dem Weg zur Unfallstelle stellte die Polizeistreife ganz in der Nähe des ersten Unfallorts einen weiteren Unfall fest. Die Polizei ging zunächst davon aus, dass es sich bei dem Unfall am EWR-Kreisel Andreasstraße/Willy-Brandt-Ring um den ersten Unfall handelte. Dem war nicht so, wie sich bald herausstellte. Beim zweiten Unfall hatte ein 21-jähriger Wormser die Andreasstraße aus Richtung Dom befahren und einen epileptischen Anfall erlitten. Dabei war er mit geringer Geschwindigkeit in den Kreisverkehr aufgefahren, wo sein Auto zum Stehen gekommen war. Die beiden Polizeibeamten holten den 21-Jährigen aus dem Auto, verständigten den Rettungsdienst und leisteten Erste-Hilfe-Maßnahmen. Eine Notärztin, die zufällig an der Unfallstelle vorbeikam, unterstützte sie dabei. Kurz darauf traf der Vater des jungen Mannes an der Unfallstelle ein und wollte zu seinem Sohn, obwohl dieser gerade vom Rettungsdienst – der hatte inzwischen die Unfallstelle erreicht – versorgt wurde. Um zu verhindern, dass der Vater die Arbeit der Sanitäter störte, mussten die Polizeibeamten den Mann kurzzeitig auf der Fahrbahn fixieren. Der 21-Jährige wurde nach der Versorgung durch den Rettungsdienst an der Unfallstelle zur Untersuchung ins Klinikum gebracht, ist aber nach Angaben der Polizei am Dienstagmorgen wohlauf.
Weil es sich entgegen der ersten Annahme nicht um einen, sondern um zwei Einsätze handelte, forderten die Polizeibeamten Unterstützung an. Neben vier weiteren Streifen der Polizei waren auch der Rettungsdienst und die Wormser Feuerwehr im Einsatz.