Das Fahrrad im Bild oder als Skulptur: Zu sehen ist die Schau noch bis zum 19. Januar. Foto: Caritas
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WORMS - (red). Im Gleis 7 läuft die Ausstellung „200 Jahre Fahrrad – die Erfindung“ des Caritasverbandes. Vor 200 Jahren wurde das Zweirad erfunden, 23 Künstler ließen dazu ihrer Kreativität freien Lauf. Sie stellen nun ihre Werke vor, die meisten wurden eigens für diese Ausstellung geschaffen: von Stefan Ahlers über Petra Kaster bis hin zu Anneliese Kuhnen und Ute Ringwald sowie Stefan Still.
Die Wandarbeiten und Skulpturen könnten in Material und Arbeitsweise unterschiedlicher kaum sein. Holger Schenk aus dem Radhaus der Wormser Lebenshilfe verbindet Fahrradketten zu bewegten Herzen. Stefan Ahlers würdigt fotografisch die hohe Kunst der Auswuchtung und Ute Ringwald zeigt pralle Radfahrerinnen, ungerührt von sportlichem Ehrgeiz und in ihrer ganzen Bewegungslust. Ingrid Kussmaul dagegen widmet sich mit Fundstücken aus der Werkstatt ihres Mannes dem Rad der Globalisierung, das sich nur noch weiter und nicht mehr zurückdrehen lässt.
Sigrid Spiegel, zuständig für Kultur im Gleis 7, gab in ihrer Einführung zur Ausstellungseröffnung Einblick in die Entwicklungsgeschichte des Fahrrads von damals bis heute. Sie erläuterte, dass Karl Freiherr Drais von Sauerbronn, angetrieben von Futtermittelknappheit, nach einem Beförderungsmittel suchte, dass Menschen unabhängig von Pferd und Kutsche machte. Im Juni 1817 brachte er es laut Spiegel zu einer Jungfernfahrt vom Schloss Mannheim bis zur kurfürstlichen Sommerresidenz in Schwetzingen und wieder zurück. Zu einem Durchbruch des Zweirades führte dies aber nicht.
ÖFFNUNGSZEITEN
Die Ausstellung ist noch bis zum 19. Januar nächsten Jahres, montags bis freitags, 9 bis 17.30 Uhr, Gleis 7, Renzstraße 3, 1. OG, geöffnet.
Ebenfalls thematisierte Sigrid Spiegel die Entwicklung vom unfallträchtigen Hochrad bis hin zum Fahrrad als weltweit meistgenutztem Transportmittel, kultigem Status- und Fitnesssymbol bis hin zum E-Bike.