Teilnehmer des Gospelfestivals in Worms begeistern im Gottesdienst der Magnuskirche Worms
Von Daniel Berkes
Zum großen Gemeinschaftschor fanden sich die Teilnehmer des Gospelfestivals für den Gottesdienst in der Magnuskirche zusammen. Foto: photoagenten/Alessandro Balzarin
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WORMS - Zum Abschluss des vierten Wormser Gospelfestivals haben in der evangelischen Magnuskirche die Wände vibriert. Ein großer, neu formierter Gemeinschaftschor präsentierte im Rahmen eines Gottesdienstes die neu erlernten Songs. Zuvor hatten sich die 115 Männer und Frauen zu einem dreitägigen Workshop in der Magnuskirche zusammengefunden. Mit sechs in den Gottesdienst integrierten englischen Musikstücken sorgte der Chor für eine gute und lockere Atmosphäre, die sich auch auf das Publikum übertrug.
Durch eingebaute Soli sowie das Zurückgreifen auf musikalische Muster wie beispielsweise das „Call-and-Response“-Prinzip, das auf dem Ruf und der darauffolgenden Antwort des Chors basiert, ergab sich ein abwechslungsreiches Programm. Während manche Songs voller „Groove“ und guter Laune steckten, waren andere eher ruhig und melancholisch. Begleitet wurde der fulminante Sound des Vokalensembles durch ein E-Piano. Als Zugabe ließ der Chor zwei weitere Lieder erklingen, bei denen das Publikum aufstand, klatschte und mitsang. Auch nach dem Gospel-Gottesdienst applaudierten die Zuhörer der komplett gefüllten Magnuskirche dem Chor.
„Dieses Jahr hatte der Workshop so viele Teilnehmer wie noch nie“, freute sich der Chorleiter der „Temptation Gospel Voices“, Thorsten Mühlberger, über das rege Interesse für Gospel. Geleitet wurde das Programm sowie der Chor von dem schwedischen Workshop-Dozenten Joakim Arenius. Die „Temptation Gospel Voices“ hatten den ehemaligen Chorleiter des ältesten europäischen Gospelchors, der „Joybells“, speziell für diesen Workshop eingeladen. Der Schwede verfügt über viel Erfahrung, den Chören zu zeigen, wie sie über ihren üblichen Sound und traditionellen Gesangsstil hinausgehen können. Zudem war er Musikpfarrer in New York City und ist mit Künstlern, Komponisten und Chören in der ganzen Welt vernetzt.
Da sein einziger Workshop in diesem Jahr in Worms stattgefunden hat, hatte er gospelbegeisterte Männer und Frauen aus ganz Deutschland angezogen. Liturgisch wurde der Gottesdienst von Pfarrer Dr. Achim Müller geleitet.