Städtische Kitas Worms: Die meisten Kinder sind zurück
Bei 95 Prozent der Kinder konnte mittlerweile wieder eine Betreuung sichergestellt werden.
Von Annika Sinner
Redakteurin Rheinhessen Süd
Bleibt gesund: Die strengen Hygienevorschriften stellen für die Kitas weiterhin eine Herausforderung dar.
(Archivfoto: BK/Pakalski)
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WORMS - Für 95 Prozent der rund 1300 Kinder, die städtische Kitas in Worms besuchen, habe die Stadt ein Betreuungsangebot im eingeschränkten Regelbetrieb einrichten können. Das teilte die Stadt am Dienstagnachmittag mit. Bei 74 Kindern sei dies aufgrund baulicher Gegebenheiten und Hygienevorschriften in den Kitas noch nicht der Fall gewesen. Einige seien zum Zeitpunkt der Kita-Schließungen Mitte März noch nicht eingewöhnt gewesen und könnten daher nicht ohne Weiteres tageweise in die Einrichtungen zurückkehren.
„Die Corona-Pandemie mit ihren wechselnden Verordnungen und Vorschriften, mit der Unwägbarkeit sinkender oder steigender Infektionszahlen und einer noch ungewissen Entwicklung, stellt unsere komplette Gesellschaft vor eine harte Belastungsprobe. Wir richten unseren Fokus darauf aus, die Kinderbetreuung im Rahmen unserer Möglichkeiten bestmöglich sicherzustellen, um damit die Eltern in diesem Bereich in der derzeit schwierigen Zeit zu entlasten“, versichert Bildungsdezernent Waldemar Herder (SPD). Worms verfügt über 18 eigene Kitas, teils mit Ganztagsbetreuung. Als die Kommunen darüber informiert wurden, einen eingeschränkten Regelbetrieb zu ermöglichen, seien enorme Herausforderungen auf den zuständigen Bereich Soziales, Jugend und Wohnen zugekommen, der das Kitamanagement in Zusammenarbeit mit den Kitaleitungen unter einem enormen Zeitdruck den neuen Gegebenheiten anzupassen hatte.
Keine der 18 Kitas sei identisch und unterscheide sich sowohl von den Gruppenstärken, den baulichen Gegebenheiten, der Personalstärke und dem Betreuungskonzept. In Abstimmung mit Kitaleitungen und Personal sei schließlich ein 40-seitiges Konzeptpapier zur Sicherstellung der Betreuung entworfen worden.
„Bis dato gestaltet sich der eingeschränkte Regelbetrieb in allen städtischen Einrichtungen ohne größere Probleme. Alle Schichtmodelle und Betreuungssettings wurden mit den Eltern vor Ort erörtert und transparent gestaltet“, berichtet Bereichsleiterin Christine Ripier-Kramer und hebt hervor, dass die Eltern mit viel Verständnis reagiert haben und diese manchmal nicht einfachen Regelungen mittragen.