Sommerschule in Worms macht fit für den Unterricht
Wochenlang hat kein gewohnter Schulalltag stattgefunden. Damit Kinder und Jugendliche Rückstände aufholen können, beteiligt sich die Stadt am Landesprogramm für kostenlosen Ferienunterricht.
Für Kinder von der ersten bis zur achten Klasse ist das freiwillige Sommerschulangebot gedacht.
(Archivfoto: dpa)
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WORMS - (red). „Familien, Kinder und Jugendliche in der Stadt Worms können sich auch in diesem Jahr auf erlebnisreiche, spannende und erholsame Sommerferien freuen.“ Wie der Landtagsabgeordnete Jens Guth mitteilt, hat die Landesregierung unter dem Motto „MiteinanderGutLeben – Familiensommer Rheinland-Pfalz“ ein Ferienprogramm auf die Beine gestellt, an dem neben dem Bildungsressort auch das Familienministerium sowie das Umweltministerium beteiligt sind.
Für Betreuungsangebote, eine Sommerschule, Lernpatenschaften sowie Feriensprachkurse nimmt das Bildungsministerium rund zwei Millionen Euro in die Hand. Davon sind erneut eine Million Euro für Ferienbetreuungsmaßnahmen in den rheinland-pfälzischen Kommunen vorgesehen. Insbesondere für Eltern, die wegen der Corona-Krise keinen Urlaub mehr haben, sei dies eine enorme Entlastung, so Guth. Für Ferienangebote für Kinder, Jugendliche und Familien stellt die Landesregierung 1,5 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung.
Kern des Ferienprogramms ist die „Sommerschule RLP“. Hier sollen Kinder die Möglichkeit erhalten, Lernrückstände wieder aufzuholen, um nach den Ferien gut vorbereitet ins neue Schuljahr zu starten. Vor allem in Schulgebäuden soll in den letzten beiden Ferienwochen drei Stunden pro Tag ein Unterrichtsangebot mit freiwilligen Kursleitern stattfinden. Das freiwillige Angebot richtet sich an Schüler der Klassenstufen 1 bis 8, die Teilnahme an der Sommerschule ist kostenlos.
Das Ferienprogramm sieht zudem Lernpatenschaften für Schülerinnen und Schüler mit individuellem Unterstützungsbedarf vor. Diese sollen während der Sommerferien durch Studierende begleitet werden. Auch die Feriensprachkurse an den Volkshochschulen sollen ausgebaut werden.
Bildungsdezernent Waldemar Herder unterstützt die Landesinitiative und sein Bereich hat bereits zu den Schulleitungen Kontakt aufgenommen: „Ich hoffe, dass wir viele Angebote machen können.“ Bei der Stadt wartet man nun auf entsprechende Rückmeldungen.
Die rund 70 Familieneinrichtungen in Rheinland-Pfalz können für zusätzliche Ferienangebote für Familien eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 5000 Euro erhalten. Bezuschusst werden etwa Tagesausflüge, Mal- und Bastelkurse oder Naturerlebnisse. Damit in diesem Jahr noch mehr Kinder und Jugendliche bei den vielen Ferienfreizeiten im Land mitmachen können, stellt die Landesregierung für diese 1,1 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung. „Erfreulich ist, dass einkommensschwache Familien für gemeinsame Ferien in Familienferienstätten, Jugendherbergen sowie auf Winzer- und Bauernhöfen auch in diesem Jahr wieder einen Zuschuss beantragen können. Denn auch Familien mit kleinem Geldbeutel sollen sich in diesem Sommer erholen können“, so Jens Guth abschließend.