Begleitung in der letzten Lebensphase: Das bietet die ambulante Hospizhilfe.
(Archivfoto: Bethesda)
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WORMS - Seit 1996 gibt es die ambulante ökumenische Hospizhilfe, deren Ziel es im Wesentlichen ist, Sterbende nicht alleine zu lassen, sondern sie zu begleiten. Der Bedarf ist groß und wächst seit Jahren. Derzeit kann die Hospizhilfe auf rekordverdächtige 58 ehrenamtliche Hospizhelfer zurückgreifen. Und es werden weitere ausgebildet, denn sie alle werden gebraucht. Der Hospizgedanke an sich habe sich in den letzten Jahren erkennbar verbreitet, sagt Vorsitzender Hans Schmitt, nicht zuletzt habe sich auch bei vielen Hausärzten herumgesprochen, dass es diese ambulante Hospizhilfe in Worms gibt.
Das soll auch möglichst so bleiben. Auch diesem Zweck dient ein Benefizkonzert, das der Förderverein Ökumenische Hospizhilfe Worms für den 25. November in der Dreifaltigkeitskirche organisiert. Denn in den vergangenen Monaten habe sich so mancher gefragt, was denn mit der ambulanten Hospizhilfe werde, wenn das stationäre Hospiz im rheinhessischen Eppelsheim gebaut wird. Die Antwort ist eindeutig: „Wir machen weiter!“ Denn das ambulante Hospiz und das stationäre Hospiz stehen keineswegs in Konkurrenz, ganz im Gegenteil, sie arbeiten gemeinsam am gleichen Ziel und ergänzen sich in ihrem Angebot. Für diejenigen, die in ihrer vertrauten Umgebung bleiben können und wollen, ist das ambulante Hospiz das richtige Angebot. Für jene, die nicht zu Hause bleiben können oder auch wollen, kann das künftige stationäre Hospiz die richtige Entscheidung sein.
Das Benefizkonzert dient aber selbstverständlich auch der Finanzierung. Denn die ambulante Hospizhilfe wird zwar von Caritas und Diakonie getragen, braucht aber für ihre Arbeit gleichwohl weiter Spenden. Zu den zwei bisherigen hauptamtlichen Kräften kommt demnächst eine dritte hinzu, das übernehmen die Träger. Aber neue Kurse, Supervision und anderes muss anderweitig finanziert werden. Ganz wichtig ist dabei Dr. Ulrike Löffler, beratende Ärztin der ambulanten Hospizhilfe, dass auch Trauerbegleiter für Kinder so finanziert werden können. Sie helfen Mädchen und Jungen dabei, mit dem Verlust etwa von Eltern umzugehen. Solche Betreuungen würden Ehrenamtliche überfordern, deshalb kommen hier speziell ausgebildete Kräfte zum Einsatz.
BENEFIZKONZERT
Der Förderverein ambulantes Hospiz lädt zum Benefizkonzert am 25. November, 16 Uhr, in die Dreifaltigkeitskirche ein.
Es spielt die Sinfonietta Worms unter Leitung von Reinhard Volz, Solistin ist Violinistin Olga Nodel. Gespielt werden Werke von Mendelssohn und Beethoven.
Rezitationen steuert Karl-Heinz Deichelmann bei.
Das Konzert wird unterstützt von der Vereinigten Kasino- und Musikgesellschaft, dem Kiwanis-Club, dem Lions Club, dem Rotary Club und dem Rotary Club Nibelungen.
Karten zu 19 Euro für Erwachsene und 10 Euro für Jugendliche/Studierende ab sofort bei der Kunsthandlung Steuer in der Kämmererstraße, bei Bücher Bessler in der Friedrichstraße oder an der Abendkasse. Kinder bis 14 Jahre haben freien Eintritt.
Vorstand: Erster Vorsitzender: Hans Schmitt, Zweite Vorsitzende: Dr. Rosel Baum-Bodenbender, Schatzmeister: Uwe Dethlefs, Vertreter der Träger der ökumenischen Hospizhilfe: Anne Fennel, Diakonisches Werk, und Georg Diederich, Caritasverband.
Mitgliedsmindestbeiträge pro Jahr: Einzelpersonen: 24 Euro, Ehepaare: 40 Euro, Juristische Personen wie Vereine, Unternehmen: 50 Euro. Spendenkonto: DE86 5535 0010 0021 7065 04, BIC: MALADE51WOR
Kontakt zur Ökumenischen Hospizhilfe: per E-Mail an info@hospizhilfe-worms.de oder birgitvolk@gmx.net; telefonisch unter 06241-911 695 oder unter 0172-7 49 68 41.
Hospizhelfer für Erwachsene werden jetzt wieder ausgebildet. Am 16. und 17. November findet ein Einführungsseminar statt, für das noch Anmeldungen entgegen genommen werden. Der eigentliche Lehrgang erstreckt sich dann ab Januar über etwa zehn Monate.