Auf dem Gelände einer Firma war Plastikmüll in Brand geraten. Nicht der einzige Einsatz für die Wormser Feuerwehr am Sonntag.
Von Marina Held
Reporterin Rheinhessen Süd
Ganz schön hoch: Die Rauchsäule, die von brennendem Plastikmüll verursacht wurde, war im Wormser Norden gut zu sehen.
(Foto: pakalski-press/Boris Korpak)
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WORMS - Die Rauchsäule dürfte vermutlich jedem aufgefallen sein, der im Wormser Norden am Sonntag den Blick in den Himmel reckte. Auf einem Gelände „Im Entenpfuhl“ war eine größere Menge Abfall in Brand geraten und hatte die Feuerwehr auf den Plan gerufen. Der Einsatz im Industriegebiet sollte nicht der einzige bleiben, der die Einsatzkräfte am Tag der Arbeit auf Trab hielt.
Nach Angaben der Wormser Feuerwehr war gegen 14 Uhr auf dem Gelände einer im Industriegebiet ansässigen Firma Plastikmüll in Brand geraten und hatte für eine starke Rauchentwicklung gesorgt. Das Feuer wurde mittels mehrerer Rohre und dreier Wasserwerfer, davon einer über die Drehleiter, bekämpft. Gefahr für Mensch und Umwelt bestand nach Angaben der Feuerwehr zu keiner Zeit, wenn so ein Müllberg aber erst einmal in Brand geraten ist, dauert es eine Weile, ihn zu löschen. Unkompliziert ist das nicht: Die Einsatzkräfte zogen ihn dazu bis in die späten Abendstunden mit Radladern auseinander, um die Glutnester zu löschen – schließlich muss ganz sicher sein, dass sich der Müll nicht später noch einmal neu entzündet.
Im Industriegebiet waren neben dem Löschzug der Berufsfeuerwehr auch die freiwilligen Wehren Stadtmitte und Abenheim, der Rettungsdienst sowie Polizei, Mitarbeiter der Kläranlage und der Firmenbetreiber im Einsatz. Den Stadtschutz übernahm während des Einsatzes die freiwillige Feuerwehr Herrnsheim.
Parallel zum Brand im Wormser Norden gab es für die Feuerwehr weitere Einsätze: In der Theodor-Heuss-Straße hatte angebranntes Essen einen privaten Rauchmelder ausgelöst – ein weiterer Rauchmelder hatte aus bislang unersichtlichem Grund in der Torturmstraße Alarm geschlagen.
In der Bahnhofstraße hing nach Angaben der Feuerwehr das Stromkabel einer Hochspannungsleitung der Deutschen Bahn herab, wodurch die Bahnlinie Mainz – Ludwigshafen gesperrt werden musste. Und in der Petrus-Dorn-Straße kam es zu einer Tierrettung. Für die Einsatzkräfte bedeuteten die Notrufe einen Dauereinsatz bis in die späten Abendstunden.