Neben dem kleinen Parkplatz an der Dr.-Carl-Sonnenschein-Straße könnte ein Tierfriedhof entstehen. Ein SPD-Arbeitskreis schaute sich das mögliche Areal an.
Nicht jeder hat die Möglichkeit, sein geliebtes Haustier im eigenen Garten zu bestatten. Viele wünschen sich deshalb einen Tierfriedhof.
(Foto: Patricia Sonek)
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WORMS - (red). Zuletzt hatten sich im März die Mitglieder des Friedhofsausschusses dafür ausgesprochen, neben dem kleinen Parkplatz an der Dr.-Carl-Sonnenschein-Straße eine Fläche für Tierbestattungen einzurichten. Der Stadtrat hatte schon im Jahr zuvor der Einrichtung eines Tierfriedhofs nach einem Antrag der SPD grundsätzlich zugestimmt und an die Verwaltung den Auftrag gegeben, geeignete Flächen dafür zu finden. Nun waren Mitglieder des SPD-Arbeitskreises Umwelt- und Naturschutz auf dem Hauptfriedhof Hochheimer Höhe unterwegs, um sich zu informieren, wie es mit dem Projekt Tierfriedhof weitergeht. Die Bereichleiterin für den Integrationsbetrieb Friedhöfe, Christina Jung, führte die Besucher über das Gelände.
Das Areal sei vorhanden und mit dem Parkplatz am nördlichen Rand des Friedhofs auch optimal zugänglich zu machen, erläuterte sie. Allerdings habe sie aufgrund der kurzen Zeit seit ihrer Anstellung nach dem Abschied ihres Vorgängers Ralf-Quirin Heinz und dem Corona-Ausbruch noch keine Zeit gefunden, sich eingehend mit dem Thema zu beschäftigen. Eine Konzeptvorlage für die erste Sitzung des Friedhofsausschusses im kommenden Jahr sei aber realistisch, so ihre Einschätzung.
Nach Besichtigung der vorgesehenen Fläche war sich die Gruppe um Stadtratsmitglied Patricia Sonek einig, dass eine Erschließung nicht unproblematisch sei. Auch die Form der Tierbestattung und der grundsätzliche Bedarf seien noch nicht geklärt. Hier versprach der Arbeitskreis seine Mithilfe. „Wir werden uns bei Tierschutzorganisationen umhören“, versprach Sonek. Auch eine Nachfrage bei Tierärzten wurde von Michael Gerbich und Christiane Huth angeregt, die sich zudem auch in Nachbarkommunen nach Umsetzungsvarianten erkundigen wollen.
Christina Jung stellte der Gruppe auch vor, wie sich das 37 Hektar große Parkareal unter Naturschutz- und Umweltaspekten künftig weiterentwickeln kann. Wo sich heute noch Freiflächen befinden, könnten neue Bestattungsformen entstehen, etwa integriert in Blumenwiesen, die dann Insekten zugutekämen. Auch die Pflege des alten Baumbestandes, spezielle ganzjährige Bepflanzungsmöglichkeiten und weitere Ideen wie speziellere Baumbestattungen seien weitere Themen in ihrem Fokus. Sie wolle den Wünschen der Wormser entgegenkommen. Allerdings stehe jetzt erst mal die Neufassung der Friedhofssatzung auf der Agenda.