Leser helfen: Dank eines erneut sehr guten Ergebnisses kann in Worms „Bürger-Sono“ gekauft werden
Von Johannes Götzen
Chefreporter Rheinhessen Süd
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WORMS - Zuerst kommt nur ein „Wahnsinn“, dann: „Ich bin überwältigt“. Professor Dr. Heino Skopnik freut sich riesig über das gute Ergebnis der Aktion „Leser helfen“, bei der erneut 25 000 Euro zusammengekommen sind. „Damit haben wir es tatsächlich geschafft“, sagt Skopnik, er kann ein neues Sonografiegerät anschaffen, mit dem die Ultraschallbilder von all seinen Patienten – vom federleichten Frühchen bis zum adipösen Jugendlichen – noch viel genauer werden. Die Bilder sind heute so hoch aufgelöst und detailliert, dass sie den Fachleuten ganz neue Möglichkeiten geben, das zu interpretieren, was sie dort sehen.
Der Zeitpunkt für diesen Geldsegen könnte nicht besser sein. Die Kinderklinik ist vor wenigen Wochen erst umgezogen ins neue Mutter-Kind-Zentrum. „Wir sind jetzt so richtig angekommen“, sagt Skopnik, die Schwestern und Ärzte fühlten sich wohl, vor allem auch die Patienten. Die, die einen Vergleich haben, würden berichten, dass es hier deutlich ruhiger sei. Im alten Haus war alles dicht gedrängt, über die Jahre manches nachträglich eingebaut, die Wände dünner, die Türen in die Jahre gekommen. Jetzt haben Patienten mehr Platz und mehr Ruhe. „Das ist für die Genesung mit Sicherheit förderlich“, ist Skopnik überzeugt.
Nur die langen Wege machen Pflegepersonal und Ärzten ein bisschen zu schaffen. Auch deswegen kommt ein neues, mobiles Gerät genau richtig, zumal das bisherige deshalb nicht gleich ausrangiert wird.
Nach den ersten Wochen in der neuen Kinderklinik zeige sich auch, dass das Monitor-System, über das die Schwestern und Ärzte alarmiert werden, wenn ein Wert bei einem der kleinen Patienten nicht stimmt, funktioniert. Auch dieses konnte dank der Spenden der WZ-Leser einer vorangegangenen Leser-helfen-Aktion angeschafft werden. „Die Schwestern sind schon jetzt hoch zufrieden damit“, berichtet Skopnik. Und es wird sogar noch aufgerüstet zu einem der modernsten Monitoring-Systeme. Dann kommt der Alarm nämlich nicht „nur“ auf den großen Bildschirmen in den Schwesternstationen an, sondern sogar auf dem Smartphone der Schwestern, die damit auch dann alarmiert sind, wenn sie sich etwa gerade in einem anderen Patientenzimmer aufhalten.
Chefarzt Skopnik spricht beim jüngsten Erfolg von „Leser helfen“ von einem Rekord. Denn es sei gelungen, in kürzester Zeit insgesamt einen großen Betrag deutlich über 100 000 Euro zusammenzubekommen, der für die Anschaffung eines neuen „Bürger-Sonos“ auch dringend benötigt wird. Schon im vergangenen Jahr hatten die WZ-Leser tief in die Tasche gegriffen für dieses Projekt. Und selbst unterm Jahr sowie im Advent 2017 seien parallel zur WZ-Aktion weitere Spenden eingelaufen in einem bislang nicht erlebten Maße, sagt Skopnik noch einmal allen ein herzliches Dankeschön.