Geldautomat in Bayern gesprengt - Männer flüchten bis nach Worms
Zwei Männer haben im mittelfränkischen Fürth einen Geldautomaten gesprengt und sind nach einer Verfolgungsfahrt durch drei Bundesländer in Worms festgenommen worden.
Von Susanne Müller und Frank Schmidt-Wyk
Symbolbild: dpa
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FÜRTH / WORMS - Zwei Männer haben im mittelfränkischen Fürth einen Geldautomaten gesprengt und sind nach einer Verfolgungsjagd durch drei Bundesländer in Worms festgenommen worden. Nach Angaben der Polizei hatten die Männer in der Nacht zum Freitag den Automaten in Fürth detonieren lassen. Dabei stahlen sie ersten Erkenntnissen zufolge auch Bargeld. Angaben zur Höhe der Beute konnten die Ermittler zunächst nicht machen.
Anschließend fuhren die Täter mit einem „hochmotorisierten Geländewagen“ auf die Autobahn in Richtung Frankfurt am Main und beschleunigten auf über 200 Stundenkilometer. Die Polizei hatte die Verfolgung mit mehreren Streifenwagen aufgenommen, auch ein Hubschrauber war im Einsatz. Die Automaten-Knacker fuhren auf ihrer Flucht durch drei Bundesländer, zunächst auf die A3, vorbei an Würzburg und Stockstadt, bis zum Frankfurter Kreuz und von dort weiter über die A60 in Richtung Mainz und Worms.
Bei Worms griff die Polizei am Freitagmorgen dann zu - nach mehr als 300 Kilometern Flucht. Der Fahrer des Fluchtautos fuhr auf einen Lastwagen auf, außerdem stieß der Geländewagen mit einem Streifenwagen zusammen, dabei wurden zwei Polizisten leicht verletzt.
Die beiden Männer hätten widerstandslos festgenommen werden können, so die Polizei. Die Männer stammen nach Angaben der Polizei aus den Niederlanden. Ob sie für weitere Sprengungen von Geldautomaten verantwortlich sind oder zu einer europaweit agierenden Bande gehören, sei noch unklar.