IM KLOSTER
In der Kulturnacht öffnet das Dominikanerkloster ab 19 Uhr seine Pforten. Interessierte können durch Kirche, Kloster und Kreuzgang schlendern.
Zwei Führungen um 20 Uhr und 21.30 Uhr lassen 1000 Jahre Baugeschichte von St. Paulus und 800 Jahre Ordensgeschichte der Dominikaner lebendig werden. Zum Abschluss der Führungen erleben die Besucher ein kleines Überraschungskonzert im Kreuzgang.
Zum Abschluss des Abends um 23 Uhr beten die Dominikaner das Nachtgebet der Kirche, die Komplet.
WORMS - Wenn am Samstag, 8. Juli, bei der Wormser Kulturnacht wieder ein vielfältiges Programm der verschiedensten Akteure geboten wird, dann ist der Worms Verlag wieder mit dabei. Neben der Ausstellung „Angekommen“, die an diesem Abend um 19 Uhr im „Wormser“ eröffnet wird, gibt es ab 21 Uhr Lesungen des Literaturclubs der Frauen aus aller Welt.
Mit Porträts zum Thema Integration ist die Ausstellung des Fotodesigners Stefan Blume zu Gast im Wormser Kulturzentrum. Das künstlerische Projekt wurde 2016 anlässlich des Jubiläums „200 Jahre Rheinhessen“ initiiert. Im Zuge dessen ist die Dokumentation „Angekommen“ im Worms Verlag erschienen, in der Blumes Bilder, gepaart mit Interviews der Journalistin Ulrike Schäfer, zu sehen sind. In Anlehnung daran zeigt die Foto-Ausstellung auch biografische Notizen der porträtierten Zugewanderten unterschiedlicher Herkunft, Sozialmilieus und Altersgruppen, die auf ihrem Integrationsweg erfolgreich in Worms angekommen sind. Die Vernissage findet im Rahmen der Kulturnacht am Samstag, 8. Juli, 21 Uhr, statt.
Ergänzt wird die Ausstellung an diesem Abend durch Lesungen von Mitgliedern des Literaturclubs der Frauen aus aller Welt. Dieser Frankfurter Verein ist aus einer Schreibwerkstatt für Migrantinnen im Jahre 1997 hervorgegangen.
Bei der Wormser Kulturnacht liest Liza Kuryanovich (Russland) aus ihren von Frankfurt inspirierten Gedichten „Wettrennen“. Ihre Stadt fließt frei: Hier werden Luftschlösser zu Wolkenkratzern, Maingeflüster zum Bewusstseinsstrom, Rolltreppen zu Wasserfällen, Kusslippen zu Weintrauben, Dichter zu Faltern. Gisela Wölbert (Deutschland) erzählt die Geschichte von Marlene, einer Frau Anfang zwanzig, die eine Besonderheit im Ort war. Tülin Yavuz (Türkei) liest „Süleymans Töchter“. Die Geschichte einer Geschichtenerzählerin. Und Tamara Labas rezitiert aus ihrem gerade erschienen Lyrikband „zwoelf“. „Wie Poesie ein unschätzbares Medium der Öffnung zum Fremden sein kann“, meint in seinem Vorwort zu ihren Gedichten Prof. Francesco Fiorentino.