Erstklässler der Wormser Diesterweg-Grundschule experimentieren mit neuen Unterrichtsmaterialien zu erneuerbaren Energien. Angeleitet wurden sie von Pfrimmtal-Realschülern.
Von Michaela Weber
Angeleitet wurden die Grundschüler an den verschiedenen Stationen von Zehntklässlern der Pfrimmtal Realschule plus.
(Foto: BK/Hartmann)
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WORMS - Wie kann man mittels einer Solarzelle ein Glühlämpchen zum Leuchten bringen oder was wird im Sommer heißer, ein schwarzes oder ein weißes T-Shirt?
Mit großer Neugier gingen Erstklässler der Diesterweg- Grundschule solchen Fragen rund um erneuerbare Energien an vier Stationen experimentell nach, angeleitet von Zehntklässlern der Pfrimmtal Realschule plus und unter den interessierten Augen der rheinland-pfälzischen Bildungsministerin.
Anlässlich des landesweiten Auftakts der neuen Kistensets zu erneuerbaren Energieformen war Dr. Stefanie Hubig vor Ort, um sich persönlich einen Eindruck vom praktischen Einsatz der pädagogisch aufbereiteten Lernsets inklusive Lehrerhandreichungen, Arbeitsblättern, Lernspielen und passenden Experimenten zu verschaffen. „Ich finde es super, dass Kinder an naturwissenschaftliche und mathematische Inhalte auf so spielerische Weise herangeführt werden. Hier lernen sie vieles auf einmal, beispielsweise Stromkreise schließen, den Umgang mit erneuerbaren Energien und etwas über Solarenergie. Es ist wichtig, die Begeisterung für naturwissenschaftlich-technische Zusammenhänge schon bei den Kleinen zu wecken und diese über die ganze Bildungskette hinweg zu erhalten, insbesondere auch bei Mädchen.“, so Hubig. Unter der Überschrift „Zukunft gestalten – Mit Kindern erneuerbare Energien entdecken“ wurden die Kistensets zu den Themen Energie, Klimawandel und Nachhaltigkeit von der gemeinnützigen VRD Stiftung für Erneuerbare Energien in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) für Grundschulen sowie die Sekundarstufe entwickelt. Das modulare Lehrkonzept soll dazu einladen, Schüler zu Experten auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien und Nachhaltigkeit auszubilden, die danach ihr erworbenes Wissen altersgerecht und alltagsbezogen an Vorschul- und Grundschulkinder weitergeben können.
VRD-Geschäftsführer Dr. Georg Eysel-Zahn lobte die „vorbildliche Umsetzung des Konzepts“ an der Pfrimmtal Realschule plus, wo es ab Klassenstufe 8 eingesetzt wird, und fügte hinzu: „Es ist toll für uns, wenn sich zentrale Organe wie das Pädagogische Landesinstitut und das Bildungsministerium unserer Sache annehmen, denn wir sind auf Multiplikatoren angewiesen.“
Die aus fünf Modulen bestehenden Sets werden bereits in mehr als 120 Einrichtungen in 13 Bundesländern eingesetzt. In Rheinland-Pfalz können ab sofort insgesamt fünf Kisten-Sets von interessierten Schulen am Pädagogischen Landesinstitut an den Standorten Speyer, Koblenz und Bad Kreuznach ausgeliehen werden oder im Schülerforschungszentrum Prüm vor Ort genutzt werden.