Comedy nicht nur mit Känguru: November-Kulturprogramm lockt in Wormser und Lincoln-Theater
Von red
Kulturfans können sich auf die „Känguru-Chroniken“ von Marc-Uwe Kling freuen. Foto: kvg
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WORMS - Musiktheater, Schauspiel, Konzerte und Kabarett – all das gibt es im November auf der Bühne des Wormser Theaters, im Mozartsaal oder im Lincoln-Theater. Sofern nicht anders angegeben, beginnen alle Veranstaltungen um 20 Uhr.
Das Programm beginnt mit einem Theaterstück für Kinder am Donnerstag, 2. November, um 16 Uhr. Mit „Rumpelstilzchen“ bringt die Landesbühne Rheinland-Pfalz ein Märchenspiel von Walter Andres nach den Brüdern Grimm ins Wormser Theater. Die Vorstellung ist geeignet für alle Märchen-Fans ab vier Jahren.
Der Maulwurf ist los! Der „Master of Puppets“, René Marik, ist am Freitag, 3. November, mit „ZeHage! Best of plus x“ zu Gast im Wormser Theater und hat neben seiner berühmten Kult-Maulwurfpuppe noch viele weitere Figuren im Gepäck.
Kulturfans können sich auf die „Känguru-Chroniken“ von Marc-Uwe Kling freuen. Foto: kvg Foto: kvg
Comedienne Jaqueline Feldmann erzählt Anekdoten aus ihrem jungen Leben. Foto: kvg Foto: kvg
„Martinus Luther“ heißt das Stück von John von Düffel über den Reformator. Foto: kvg Foto: kvg
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Am Samstag, 4. November, kommt mit Vicky Leandros eine Legende des Showgeschäfts im Wormser Theater. Gemeinsam mit ihrer Band präsentiert die Sängerin ihre zahlreichen Erfolgssongs. „Ich liebe das Leben“, „L’amour est bleu“, „Après toi“, „Ich bin“ und „Ich hab’ die Liebe geseh’n“ gehören ebenso zum Repertoire wie die unvergessenen Chansons „Ne me quitte pas“, „Wie sich die Mühlen dreh’n im Wind“ und „Free again“. Ihr legendärer Hit „Theo wir fahr’n nach Lodz“ darf natürlich nicht fehlen. Es besteht die Möglichkeit, Vicky Leandros im Rahmen des Konzerts mit einem Ticket der ersten Kategorie – Reihen eins und zwei – bei einem „Meet and Greet” persönlich zu treffen. In dieser Kategorie sind allerdings nur noch wenige Restkarten verfügbar.
Es ist eine Hommage an Charlie Parker: Das Axel Fischbacher Quintett spielt in der Reihe der BlueNite-Veranstaltungen am Donnerstag, 9. November, sein Programm „Five Birds“ im oberen Foyer des Wormser Theaters. Am Sonntag, 12. November, spielt die Württembergische Philharmonie Reutlingen unter ihrem neuen Chefdirigenten Fawzi Haimor im Wormser Theater auf. Die Zuhörer können sich unter anderem freuen auf Mendelssohns Reformationssymphonie und den Ausnahmepianisten Joseph Moog am Klavier. Moog ist in Ludwigshafen geboren, er wurde bei den Gramophone Classical Music Awards zum Nachwuchskünstler des Jahres 2015 gekürt und wird mittlerweile zu den Starpianisten gerechnet.
„Wer heiratet, teilt sich die Sorgen, die er vorher nicht hatte“, stellt Bernd Stelter am Donnerstag, 16. November, in seinem neuen Programm mit einem Augenzwinkern fest. Er kommt in den Mozartsaal des Wormser Kulturzentrums. Passend zum Lutherjahr bringt das Ensemble Theaterlust aus Haag am Donnerstag, 16. November, ein Schauspiel mit Live-Musik nach Worms. „Martinus Luther“ heißt das Stück von John von Düffel über den Reformator, unter anderem ist darin Anja Klawun zu sehen.
Legendäres Rock-Musical„Rent“
Am Freitag, 17. November, heißt es „Plötzlich Zukunft – konnt’ ja keiner wissen“ mit Jaqueline Feldmann, die mit ihrem Programm im Lincoln-Theater Halt macht. Die Fans erwarten spannende und lustige Anekdoten aus dem Leben einer jungen Comedienne, die eigentlich Beamtin werden wollte. Beschwingt geht es am Samstag, 18. November, mit dem Pasadena Roof Orchestra weiter. „A Night of Swing Classics“ verspricht unvergessene Melodien, romantische Texte und eine gehörige Prise britischen Humors im Wormser Theater. Es erklingen bekannte Titel wie Puttin’ on the Ritz, Sweet Georgia Brown und The Lullaby of Broadway ebenso wie beliebte Duke-Ellington-Nummern.
Am Dienstag, 21. November, kommt das derzeit wohl bekannteste Känguru ins Theater. Das Altonaer Theater bringt die Komödie „Die Känguru-Chroniken“ von Marc-Uwe Kling als Bühnenfassung von Hans Schernthaner nach Worms. Kling lebt mit einem Känguru zusammen. Dieses ist überzeugter Kommunist, steht total auf Nirwana und futtert Schnapspralinen. Marc-Uwe ist ein Kleinkünstler, der nicht Kleinkünstler genannt werden möchte. Im Prinzip sind die beiden eine klassische Wohngemeinschaft. Die Känguru-Chroniken berichten von den Abenteuern dieses Duos. Marc-Uwe Klings Radio-Kolumne „Neues vom Känguru“ wurde in der Kategorie „Beste Comedy“ mit dem Deutschen Radiopreis 2010 ausgezeichnet.
Die Welt geht den Bach runter, aber die Frage ist: „Wo kommt der Bach überhaupt her?“ Dieser und anderen Fragen widmet sich Sebastian Nitsch am Freitag, 24. November, in „Hellwachträumer“, dem Kabarett für ausgeschlafene Optimisten im Lincoln-Theater.
Am Samstag, 25. November, ist das legendäre Rock-Musical „Rent“ auf seiner internationalen Tournee 2017 zum 21. Jubiläum im Wormser Theater. Zu sehen ist eine Neuproduktion aus Berlin in deutscher Sprache unter der Regie des britischen Opernregisseurs Walter Sutcliffe. „Rent“ folgt in groben Zügen der Handlung der Oper „La Bohème“ von Giacomo Puccini, spricht aber die Sprache junger Leute. Heutige Themen wie Wohnungsnot, Drogenabhängigkeit, Rassismus und Aids finden sich ebenso wie der stets spürbare Glaube an die Liebe, die Kraft der Freundschaft und die Menschlichkeit. Musikalisch verbeugt sich Jonathan Larson vor dem Werk Giacomo Puccinis in Songs wie „Tango: Maureen“, „Light my Candle“, „Goodbye Love“ oder „Take Me or Leave Me“.
Mit „Oh Romeo“ zeigt das Chawwerusch Theater am Donnerstag, 30. November, eine Adaption des wohl bekanntesten Shakespeare-Klassikers im Lincoln-Theater. Beginn ist um 18 Uhr. Mit dem Stück nähert sich der dänische Autor Thomas Markmann dem Stoff von einer neuen Seite und transportiert die Geschichte in die heutige Zeit, frei nach dem Roman von Merete Pryds Helle und übersetzt von Volker Quandt. Die Adaption stellt unterschiedliche Ethnien, Traditionen und gesellschaftliche Klassen zwischen die Liebenden und wirft auch hier die Frage auf: Kann diese Liebe bestehen?