Kammervizepräsident Uwe Angnes (links) und Bildungsstaatssekretär Hans Beckmann (rechts) gratulieren Bennet Domanski zum achten Platz. Foto: Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz
( Foto: Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz )
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
WORMS - Wer den Traum hat, einmal Ingenieur zu werden, konnte sich beim Schülerwettbewerb „JuniorING“ der Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz und des Bildungsministeriums beweisen. Das tat zum Beispiel Bennet Domanski vom Eleonoren Gymnasium, der mit seinem Modell „Sunrise bridge“ den achten Platz in der Alterskategorie II belegt. Die Schüler hatten die Aufgabe, ein Modell einer Fuß- und Radwegbrücke anzufertigen, welches eine Maximallänge von 80 cm haben sollte. Dafür durften sie lediglich Papier, Folie, Kleber, Schnur und Stecknadeln verwenden. Außerdem musste die Brücke mit einem Gewicht von einem Kilogramm belastet werden können, ohne kaputt zu gehen. Eine Expertenjury bewertete die Brücken im Anschluss.
Begeistert von der Vielzahl der eingereichten Modelle
Uwe Angnes, Vizepräsident der Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz, zeigte sich begeistert über die Vielzahl der eingereichten Modelle: „Es ist sehr erfreulich zu sehen, dass regelmäßig so viele Schüler an diesem Wettbewerb teilnehmen und dabei mit viel Freude die praktische Anwendung von Schulfächern wie Mathematik, Physik oder Informatik kennenlernen. Auf diese Weise erfahren sie, wie bestimmte Grundkenntnisse einzelner Schulfächer für die spätere Karriere von Bedeutung sein können. Dies gilt besonders für den Ingenieurberuf, denn hier wird dringend Nachwuchs mit genau diesen Talenten gesucht.“
Die Schüler der allgemein- und berufsbildender Schulen durften sowohl Einzel- als auch Gruppenarbeiten abgeben. Die beiden ersten Plätze belegten Teilnehmer aus Kusel in der Alterskategorie I und Speyer in der Alterskategorie II. Damit qualifizierten sie sich für den bundesweiten Wettbewerb in Berlin. Dort treten sie im Juni gegen die Sieger aus elf weiteren Bundesländern an.
Der rheinland-pfälzische Bildungsstaatssekretär Hans Beckmann (SPD) lobte den Einsatz der Jugendlichen: „Ich bin beeindruckt, mit wie viel Kreativität und Leidenschaft ihr diese Aufgabe angegangen seid.“ Man wolle Rheinland-Pfalz zu einem starken MINT-Land (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) machen. Deshalb hat das Bildungsministerium die MINT-Initiative ins Leben gerufen, um für diese Fächer von der Kitazeit bis zum Studium zu begeistern. Berufe und Studiengänge in diesen Bereichen seien gefragt. „Vielleicht werden einige von euch ja auch später Ingenieure. Dass ihr das Zeug dazu habt, habt ihr bei diesem Wettbewerb bewiesen“, sagte Beckmann.
Der Schülerwettbewerb unter der Schirmherrschaft von Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) fand zum elften Mal statt. Bewertet wurde nach den zwei Gruppen: Alterskategorie I (umfasste Modelle der ersten bis zur achten Klasse) und Alterskategorie II (Einsendungen ab der neunten Klasse). Die Erstplatzierten der beiden Altersgruppen qualifizierten sich für den Bundeswettbewerb in Berlin. Hier werden sie gegen die erfolgreichsten Nachwuchsingenieure aus elf weiteren Bundesländern antreten. Die Bundespreisverleihung findet am Freitag, 15. Juni, in Berlin statt.