HOCHBORN - Seit knapp 50 Tagen ist Ute Balz (parteilos) Ortsbürgermeisterin in Hochborn. Sie wolle eigene Ideen einbringen, hatte sie in der konstituierenden Ratssitzung vor rund sechs Wochen erklärt. So regte sie unter anderem bei ihrer Amtsantrittsrede an, einen Jugendausschuss bilden zu wollen.
Jetzt sollen Taten folgen, um der jungen Generation eine Möglichkeit zu geben, sich in das Ortsgeschehen einzubringen. Die Ortschefin und der Gemeinderat möchten in Erfahrung bringen, was die Jugend interessiert und welche „jungen“ Themen in der Gemeinde umgesetzt werden können. Nach den Vorgaben der Gemeindeordnung soll der Ausschuss aus zwei Ratsmitgliedern sowie zwei Stellvertretern und vier Jugendlichen und vier Stellvertretern bestehen.
Vorschläge gab es in dessen jüngster Sitzung aus dem Rat sowie in der Einwohnerfragestunde aus der Zuhörerschaft. Die Vorgeschlagenen werden jetzt gefragt, ob sie sich zur Wahl stellen möchten. In der nächsten Ratssitzung werde sich der Rat erneut mit dem Thema beschäftigen und die weiteren Schritte angehen, so der einstimmige Beschluss.
Außerdem stand eine Namensänderung auf der Tagesordnung. Der bisherige Dorfverschönerungsausschuss heißt jetzt Dorfentwicklungsausschuss. Darauf hat sich der Gemeinderat ebenfalls einstimmig geeinigt. Früher sei in der Gemeinde zwar vieles verschönert worden, doch sei dieser Name nicht mehr zeitgemäß, erklärte Ute Balz. Heute gehe es mehr darum, eine Gemeinde weiter voranzutreiben und weiterzuentwickeln sowie schön zu gestalten. So sahen es auch die Ratsmitglieder.
Was gestern noch modern war, kann heute schon überholt sein. Die Technik schreitet in Riesenschritten voran und wer Besitzer eines PC oder Laptop ist, weiß, wie schnell das geht. Daher erhält die Ortsbürgermeisterin für ihre geschäftliche Tätigkeit in der Gemeinde ein neues Laptop – auch wenn sie die Neuanschaffung der Kosten wegen gerne vermieden hätte. Das alte Laptop nachzurüsten wäre zwar etwas preiswerter gewesen, doch die Haltbarkeitsdauer dieser Geräte ist ungewiss. „Gönnen Sie Ihrer Bürgermeisterin ein Neues“, meinte Verbandsbürgermeister Walter Wagner (CDU), worauf der Gemeinderat bei einer Enthaltung diesem Anliegen zustimmte. Am Ende der Sitzung zeigte Beigeordneter Armin Rebholz (WG Balz) die neuen Schilder, die auf örtliche Sehenswürdigkeiten hinweisen. Über die endgültige Verwendung soll in der nächsten Ratssitzung gesprochen werden.