Im Gundheimer Gemeinderat sind alle Fraktionen vertreten. Michael Leidemer (CDU) ist Ortsbürgermeister, zu seinen Beigeordneten wurden Sandra Döß (CDU), Edgar Michel (FWG) und Herbert Bäcker (SPD) gewählt.
Von Helmut Weick
Neuer Ortsbürgermeister in Gundheim ist Michael Leidemer (CDU, rechts). Ihm zur Seite stehen die Beigeordneten Sandra Döß (CDU, v.r.), Edgar Michel (FWG) und Herbert Bäcker (SPD).
(Foto: BK/Dirigo)
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
GUNDHEIM - Michael Leidemer (CDU) ist nun auch offiziell Ortsbürgermeister von Gundheim. Bei der konstituierenden Sitzung in der Turnhalle wurde Leidemer durch seinen parteilosen Amtsvorgänger Dieter Gutzler vereidigt und ins Amt eingeführt. Zu Beigeordneten wurden Sandra Döß (CDU), Edgar Michel (FWG) und Herbert Bäcker (SPD) gewählt. Damit sind alle Fraktionen im neuen Gemeindevorstand vertreten.
Die geheime Wahl der Beigeordneten erfolgte bei allen drei Kandidaten einstimmig. Zuvor hatte Dieter Gutzler alle zwölf Ratsmitglieder per Handschlag verpflichtet.
Michael Leidemer bezeichnete sich nach seiner Vereidigung als „Teamplayer“, der alle Ratsmitglieder und Fraktionen mit ins Boot nehmen will. Das neu gewählte Gemeindeparlament präsentiere sich als guter Mix aus „Alten Hasen“ und neuen Gesichtern. Michael Leidemer dazu: „Die Gundheimer haben aus meiner Sicht gut gewählt. Ich gehe mit einer großen Ehrfurcht und Vorfreude in dieses Amt.“
Michael Leidemer kündigte an, auf parteiübergreifenden Dialog und Konsens zu setzen und erklärte: „Wir sind eine Mannschaft und ein Team – wir wollen gemeinsam nach guten Lösungen Ausschau halten und nur gemeinsam können wir Gundheim weiter nach vorn bringen.“
Dafür habe Dieter Gutzler eine erfolgreiche Vorarbeit geleistet. Leidemer fand lobende Worte für seinen Amtsvorgänger und erinnerte daran, dass Gutzler vor fünf Jahren als parteiunabhängiger Kandidat in die Bresche gesprungen sei. Leidemer: „Wir haben damals fast verzweifelt nach einem geeigneten Ortsbürgermeister-Kandidaten gesucht – und Gott sei Dank hat sich Dieter Gutzler damals für Gundheim in die Pflicht genommen.“
Gutzler seinerseits wünschte seinem Nachfolger „Freude und Spaß sowie eine glückliche Hand im Bürgermeisteramt“ und fügte hinzu: „Es wird eine gute Zeit für Gundheim werden – davon bin ich überzeugt.“
Einige „dicke Brocken“ habe der letzte Gemeinderat bereits aus dem Weg geräumt. Dazu zählten die umfangreichen Sanierungs- und Erneuerungsmaßnahmen auf dem Friedhof, das Neubaugebiet „In den Wolfsmorgen“ und die Erweiterung und Neukonzeptionierung des katholischen Kindergartens St. Laurentius. Aufgaben, die man allesamt gemeinsam und mit Bravour gemeistert habe. Gutzler dankte dem ebenfalls anwesenden Verbandsbürgermeister Walter Wagner und der Verbandsgemeindeverwaltung für die kompetente und gute Zusammenarbeit: „Ich war bei meinem Amtsantritt vor fünf Jahren völlig politikfremd und wollte keine Parteischubladenpolitik machen. Ich denke, so etwas hat hier im Ort auch nichts zu suchen.“
Auch auf Michael Leidemer kämen wichtige Projekte zu. Dazu zählten die Sanierung des Rathauses und des Bahnhofes sowie die weitere Umsetzung des Neubaugebietes. Für die FWG-Fraktion ergriff Edgar Michel das Wort und würdigte Gutzlers Amtszeit mit den Worten: „Du hast gezeigt, dass man auch ohne Farbenspiele Sachpolitik machen kann.“ Gutzler habe dem Amt des Bürgermeisters mit natürlicher Autorität und Selbstbewusstsein Würde verliehen. Michael Leidemer sei dies ebenfalls zuzutrauen. Sein Verhältnis zum neuen „OB“ brachte Michel auf den Punkt: „Die Chemie stimmt.“ Verbandsbürgermeister Walter Wagner versicherte dem neuen Gundheimer Ortsbürgermeister eine gute Zusammenarbeit. Es ist mittlerweile ein ungeschriebenes Gesetz, dass jeder Bürgermeister- oder Altbürgermeister in diesem „Elitechor“ mitsingt – ob er singen kann oder nicht. So ernannte Wagner Leidemer zum neuen Mitglied im „Bürgermeisterchor“ der VG Wonnegau.