Die Kita Regenbogen, die Wahl der Beigeordneten und die Verringerung der Anzahl der Ausschüsse standen bei der jüngsten Gemeinderatssitzung in Dittelsheim-Heßloch auf dem Plan.
Von Markus Holzmann
Für 15 Kinder ist eine weitere Gruppe nötig. Deshalb muss die Kita „Regenbogen“ erweitert werden.
(Archivfoto: pa/Dirigo)
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DITTELSHEIM-HEßLOCH - Gab es in der konstituierenden Sitzung des Gemeinderats in Dittelsheim-Heßloch lange Diskussionen um die nicht erfolgte Wahl des Zweiten und Dritten Beigeordneten, so wurden in der jüngsten Sitzung gleich mehrere Themen besprochen: Neben der Erweiterung der Kita Regenbogen standen der Hochwasserschutz und die neuangelegten Urnenfelder auf dem Plan.
Die entsprechenden Wahlen fanden nun ohne Debatte statt. Zuvor verpflichtete Ortsbürgermeisterin Elisabeth Kolb-Noack (Bündnis 90/Die Grünen) das CDU-Ratsmitglied Alwin Östreicher, der Albert Delp nachfolgt. Delp hatte nach seiner Wahl zum Ersten Beigeordneten sein Mandat zurückgegeben.
Mit 12 Ja-Stimmen und einer Enthaltung wählte der Rat Helmut Erbeldinger (FWG) zum Zweiten Beigeordneten, wobei Erbeldinger den Rat informierte, dass er mit der Verbandsgemeindeverwaltung Wonnegau geklärt habe, dass er das Amt trotz seiner Funktion als Erster Beigeordneter der VG annehmen könne. Mit einer Gegenstimme und einer Enthaltung wurde Stefan Piehler (SPD) als Dritter Beigeordneter wieder gewählt. „Die Gemeinde hatte zu viele Ausschüsse, die teilweise nur einmal getagt haben“, so Kolb-Noack. Dementsprechend hatten sich die Fraktionen vorab besprochen, dass die Zahl der Ausschüsse von acht auf sechs verringert und die Aufgaben neu zugeschnitten werden sollten. Einstimmig billigte der Rat die entsprechende Änderung der Hauptsatzung, allerdings erst, nachdem man sich Gedanken über die Formulierung „Mindestens die Hälfte der Ausschussmitglieder soll Mitglied des Gemeinderats sein.“ Recht unterschiedlich wurde das Wörtchen „soll“ ausgelegt, bis Helmut Erbeldinger die Auslegung der VG darlegte und informierte, dass im Amtsdeutsch das „soll“ ein „muss“ sei.
Wie berichtet muss die Gemeinde in der Kita Regenbogen eine vierte Gruppe mit 15 Kindern einrichten, um den Bedarf zu decken. Einstimmig bewilligte der Rat die Anschaffung von nötigem Mobiliar in Höhe von rund 2100 Euro.
Bei verschiedenen Festen, wie etwa dem Fusionsfest, sei aufgefallen, dass in der Kloppberghalle nicht ausreichend Weingläser vorhanden seien, so Albert Delp, der vorschlug, weitere Gläser mit Ortswappen anzuschaffen, was der Rat auch billigte. In diesem Zusammenhang schlug Rainer Willmann (SPD) vor, den Geschirrbestand der Halle um 200 Sätze aufzustocken, um künftig bei Großveranstaltungen ein Ausleihen zu vermeiden. Um herauszufinden, welche Kosten auf die Gemeinde zukommen, bat Delp darum, Kostenvoranschläge einzuholen und dies erst in der nächsten Sitzung zu entscheiden. „Wir sind schon ganz gut aufgestellt, was den Schutz vor Hochwasser und Starkregen angeht“, so Kolb-Noack. Dieses Zeugnis habe das von der VG beauftragte Fachbüro zur Erarbeitung eines Schutzkonzeptes bei einer Ortsbegehung gemeinsam mit Delp, Erbeldinger und der Feuerwehr ausgestellt. Besonders die Räumung der Gräben, die von manchen Bürgern kritisiert wurde, sei gelobt worden, ebenfalls die Finanzierung einer Schmutzwasserpumpe für die Feuerwehr. Nun prüfe das Büro und werde weitere Hinweise geben, die nach einer Auswertung in einer Gemeindeversammlung vorgestellt werden sollen.
Unzählige Anfragen hatten die Ratsmitglieder, so wurde mehrfach die Verkehrssituation rund um die Grundschule, die Kita und die Kloppberghalle kritisiert und um die Durchführung einer Verkehrsschau gebeten, was nun angegangen werden soll.
Die neuangelegten Urnenfelder auf den Friedhöfen seien ungepflegt und in einem schlechten Zustand mit hohen, blühenden Unkräutern, die die Stelen überwucherten, so Rainer Willmann. Er hatte die Lacher auf seiner Seite, als er sagte: „Da wollte ich nicht liegen“. Die Staudenbepflanzung brauche Zeit, bis sie sich entwickelt habe, so Kolb-Noack. Und Delp sagte, es seien Blühpflanzen gesät worden – man werde aber den Gärtner auffordern nachzubessern.