In Dittelsheim-Heßloch sollen vier Stellplätze für Wohnmobile entstehen. Das beschloss der Gemeinderat – und hofft damit, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.
DITTELSHEIM-HESSLOCH - An der Kloppberghalle sollen vier Stellplätze und Stromsäulen für Wohnmobile entstehen. Mit dieser einstimmig gefällten Entscheidung, will der Ortsgemeinderat den Tourismus in der Region Rheinhessen-Wonnegau fördern. Ortsbürgermeisterin Elisabeth Kolb-Noack (unabhängig) erklärte dazu: „Das ist auch für unseren Ort eine Aufwertung.“ Nach Möglichkeit sollen die Stellplätze kostensparend von den Gemeindearbeitern hergestellt werden. Die Ortsbürgermeisterin ist sicher, dass die vorhandene Grundstücksfläche ausreicht, um die Parkplatzflächen an der Kloppberghalle für vier Wohnmobilplätze zu erweitern.
Sie sollen für Fahrzeuge mit einer Größe von maximal vier Metern Breite und acht Metern Länge ausreichen. Die Stellplätze seien ausschließlich für Wohnmobile und nicht für Fahrzeuge mit Wohnwagen-Anhänger bestimmt, teilte die Ortsbürgermeisterin mit. Dafür habe man im Haushalt der Ortsgemeinde vorsorglich 3000 Euro ausgewiesen.
Für die Schaffung der Stromsäulen sei in etwa der gleiche Betrag erforderlich. Die Nutzung der Stromsäulen soll kostenpflichtig sein und über Münzeinwurf erfolgen. Die Nutzung der Stellplätze soll für die ersten vier Tage kostenfrei bleiben. „Dauerparker“ wünsche man sich allerdings nicht, betonte die Ortsbürgermeisterin. Man werde auf jeden Fall für eine geregelte Platzordnung sorgen, dies auch im Interesse der Anwohner. In Sachen Abwasserentsorgung will man mit der Nachbargemeinde Westhofen zusammenarbeiten. Dies mit dem Ziel, die dort auf dem Stellplatz am „Nickelgarten“ bereits vorhandenen Abwasser-Entsorgungsanlagen mitnutzen zu können.
Ende abendlicher Lärmbelästigungen?
Das zukünftige Stellplatz-Angebot soll rechtzeitig beworben und in den Angebotskatalog der Wonnegau-Rheinhessen-Touristik aufgenommen werden. Die Ortsbürgermeisterin hielt noch einen möglichen Begleiteffekt parat. Anwohner der Kloppberghalle hätten wiederholt über abendliche Lärmbelästigungen durch Jugendliche geklagt, die sich am Parkplatz der Kloppberghalle mehr oder weniger regelmäßig träfen. Es sei zu vermuten, dass sich dieses Problem nach Schaffung der Stellplätze löse.