Ortsgemeinderat regelt Gebührensatzung der Eintrachthalle neu

Im wesentlichen hat sich bei der Neufestsetzung der Entgelte nichts geändert – etwas detaillierter ist die Gebührensatzung der Eintrachthalle nun jedoch. Archivfoto: photoagenten/Ben Pakalski
MÖLSHEIM - Die Gebührensatzung der Eintrachthalle, seit 2011 unverändert, ist neu geregelt. Der Mölsheimer Ortsgemeinderat stimmte der Neufassung einstimmig zu. Im Wesentlichen hat sich bei der Neufestsetzung der Entgelte nichts geändert, viel mehr wurde alles detaillierter aufgelistet. Die Benutzung durch die örtlichen Vereine für Angebote des Breitensports und im Rahmen von kulturellen Veranstaltungen wie Konzerte, Turnschauen, Vereinsjubiläen oder Weihnachtsfeiern bleibt weiterhin gebührenfrei. Alle anderen Veranstaltungen sind gebührenpflichtig.
Endreinigung bleibt Nutzern überlassen
Unterschiedliche Auffassungen gab es bezüglich der Endreinigung. Die bleibt zwar dem Nutzer überlassen, doch wenn es nicht sauber genug ist, wird die Gemeinde nachbessern. Dafür wird eine Pauschale in Höhe von 100 Euro berechnet. Ratsmitglieder meinten aber, man solle generell diese Pauschale berechnen und die Endreinigung selbst übernehmen. Dafür sprach sich Daniel Körbel (SPD) aus. Er findet den Gesamtbetrag, also einschließlich Miete, zu hoch. Letztendlich wurde der vorliegenden Neufassung zugestimmt.
Körbel brachte einen zusätzlichen Antrag ein. Gerade im Hinblick auf anstehende Weihnachtsfeiern appellierte er, die Küche in der Eintracht- halle auf Vordermann zu bringen. Rund 2500 Euro sind dafür eingeplant. Auch hier stimmte das Gremium zu. Zudem dankte er den vielen ehrenamtlichen Helfern, die sich am Umbau beteiligten.
Ein weiteres Thema in der jüngsten Ortsgemeinderatssitzung war die Straße „Hinter der Kirche“, die als offizielle Gemeindestraße gewidmet wird. Bereits 1973 wurde durch den Ortsgemeinderat einem Bauwilligem im Bereich „Hinter der Kirche“ die Erschließung zugesichert. „Dieser Beschluss wurde bis heute nicht umgesetzt“, erklärte Ortsbürgermeister Sascha Wötzel (SPD). Entsorgungsfahrzeuge, Rettungs- sowie Einsatzfahrzeuge und Paketdienste hatten mitunter Probleme, die korrekte Adresse zu finden, da die Straße offiziell nicht existierte. Stattdessen wurden die Adressen mit Hauptstraße adressiert, was für Unwissende zum Suchmarathon wurde. „Das ist kein haltbarer Zustand,“ sagte Verbandsbürgermeister Ralph Bothe. Damit wird nun endlich Schluss sein. Zukünftig wird die Straße auch in Navigationssystemen zu finden sein. Den Anliegern bleibt es aber selbst überlassen, ob sie die alten Adressen in eine neue Anschrift ändern wollen.
In Mölsheim soll es bald wieder einen besseren Mobilempfang geben. Mobilnetzanbieter hatten nämlich in der Vergangenheit ihre Dienstleistung am Funkturm Sekthaus Raumland abgeschaltet. Damit wurde im Umfeld der Handyempfang drastisch reduziert. An vielen Stellen hatten die Mölsheimer sogar gar keinen Empfang. Eine Beschwerde der Verbandsgemeinde an die Bundesnetzagentur hatte nun Erfolg. Die Funknetzplanung von Vodafone hat den dringenden Bedarf für Mölsheim ermittelt. Es ist beabsichtigt, den bestehenden Mast auf dem Grundstück in Mölsheim, Oberer Ring 8, zu nutzen. Der Gemeinderat stimmte der Umrüstung des dortigen Mastes zu.