Von den Alpen an den Strand: Chorgemeinschaft Flörsheim-Dalsheim und Gäste aus Harthausen präsentieren „Musikalische Sommernacht“
Von Markus Holzmann
Der Männerchor der Chorgemeinschaft Flörsheim-Dalsheim und „Vocalis 2002“ harmonierten auch optisch beim Konzert im Bürgerhaus. Foto: photoagenten/Alessandro Balzarin
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FLÖRSHEIM-DALSHEIM - Eine „Musikalische Sommernacht“ mit vielen Höhepunkten bot die Chorgemeinschaft Flörsheim-Dalsheim ihrem Publikum. Neben den beiden Vereinschören, dem Männerchor und dem Chor „Vocalis 2002“, heizte auch der Gastchor „Mixed Generation“ vom MGV 1911 Harthausen ein. Mit Karin Henn und Elvira Schmidt vom gastgebenden Verein und Monika Gläser aus Harthausen führten drei Moderatorinnen souverän durch den Abend und gaben so manche Hintergrundinformation zu den Liedern.
Den Auftakt gestaltete der Männerchor der Chorgemeinschaft unter der Leitung von Erwin Kroll mit der „Barkarole“ aus dem vierten Akt der Oper „Hoffmanns Erzählungen“ von Jacques Offenbach. Begleitet von Volker Feth, gaben die Sänger das Lied „Über sieben Brücken musst Du gehen“ von der einstigen DDR-Band Karat zu Gehör, bevor Tenor Friedel Blattner, mit über 80 Jahren, den Solopart beim Volkslied „Wenn ich ein Glöcklein wäre“ sang.
Balletteinlagen leiten in Pause über
In den Dialekt des Alpenraumes ging es mit „Vocalis 2002“ und ihrer Dirigentin Silja Rothe. Die Sängerinnen und Sänger überzeugten mit „Weit, weit weg“ von Hubert von Goisern, bevor das Werk „Gern hobn tuat guat“ der österreichischen Komponistin Hedi Preissegger folgte. Den Abschluss des Blocks bildete Robbie Williams „Angel“, bei dem die Sängerinnen und Sänger begeisterten.
ABSCHLUSS
Den offiziellen Abschluss bildete noch einmal „Mixed Generation“, die mit „So soll es sein“ als A-cappella-Version von Ich und Ich, „Run“ von Snow Patrol und Bon Jovis „Living on a prayer“ glänzten und „Uptown Girl“ von Billy Joel nach lautstarker Forderung einer Zugabe sangen.
Richtig voll wurde es auf der Bühne beim gemeinsamen Schlusslied der beiden Popchöre mit dem „Vogellied“ von Maybepop.
Vor vier Jahren habe man „Mixed Generation“ bei einem Benefizkonzert in Römerberg kennengelernt und vereinbart, dass man irgendwann mal etwas gemeinsam machen wolle, so Horst Schmidt, Vorsitzender der Chorgemeinschaft, und so hatten sich über 40 Aktive mit Anhang und ihrer Chorleiterin Viola Hoffmann und dem Pianisten Sven Hoffmann auf den Weg nach Rheinhessen gemacht. Neben ausgezeichnetem Gesang brillierte der Chor auch mit der entsprechenden Performance bei den Liedern „Adiemus“, „One“ von U2 und der Beach-Boys-Hymne „Surfin’ USA“.
Die Überleitung vor und nach der überlangen Pause gestaltete das Tanzatelier Ternis. Die sechs jungen Tänzerinnen, die zweimal solo und in zwei Duos tanzten, erhielten den verdienten langen Beifall für die Balletttänze zu „Angel“ von der Kelly Familiy, „Somewhere over the rainbow“ und der Geschichte von zwei „Harlekinen“. Im zweiten Block des Männerchores schlug die Stunde der Solisten Richard Weidmann und Jürgen Kempf, begleitet von Volker Feth am Klavier, mit den Liedern „Hallelujah“ (Leonard Cohen), „You raise me up“ von Josh Groban, und dem Tabalugalied „Ich wollte nie erwachsen sein“ (Textsprecher: Frank Sagadin). Heiner Hodel zeigte sein Können an der Gitarre bei „Der Raum des Schweigens (Sounds of Silence)“ und der Zugabe „Fürstenfeld (I will wieder hoam)“, bei der Saal begeistert mitsang und mitklatschte.
„Vocalis 2002“ überzeugte mit „Da Doo Ron Ron“, einem Hit der US-amerikanischen Girl-Group The Crystals, Herbert Grönemeyers „Mambo“, der Geschichte des Staus und beim Lied „Teddybär“, bei dem Michael Frey als Solist glänzen konnte.