Im Flörsheim-Dalsheimer Neubaugebiet ist der Endausbau abgeschlossen. Unter anderem wurden 3 200 Quadratmeter Pflaster verlegt und 900 Quadratmeter Asphaltdeckschicht eingebaut.
Von red
Fix und fertig: die Straßen im Neubaugebiet „Am Goldberg II“.
(Foto: VG Monsheim)
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FLÖRSHEIM-DALSHEIM - Nach einer Bauzeit von nur fünf Monaten erfolgte kürzlich die Abnahme des Endausbaus der Erschließungsanlagen im Neubaugebiet „Am Goldberg II“ in Flörsheim-Dalsheim. Die dabei durch das Ingenieurbüro und die Bautechniker der Verbandsgemeinde festgestellten Mängel geringer Art werden in den nächsten Tagen noch beseitigt. Insgesamt erhielt das ausführende Tiefbauunternehmen jedoch viel Lob für die geleistete Arbeit – sowohl von den Fachleuten, als auch von Ortsbürgermeister Tobias Rohrwick.
„Seitens der Ortsgemeinde sind wir mit dem sehr zügigen und reibungslosen Ausbau sehr zufrieden. Auch der Kostenrahmen wurde eingehalten, was aus unserer Sicht ebenfalls sehr erfreulich ist“, resümierte Rohrwick. Gleichzeitig dankte er den Anwohnern für die konstruktive Mitwirkung und für das Verständnis für die Einschränkungen während der Bauzeit.
In der Erweiterung des Straßenzuges „Am Goldberg“ wurden vom 7. Juni bis 5. November insgesamt 840 Meter Muldenentwässerungsrinnen und 1300 Meter Tiefbordsteine gesetzt, 3200 Quadratmeter Pflaster verlegt und 900 Quadratmeter Asphaltdeckschicht eingebaut. Während die Kostenberechnung des Ingenieurbüros Ideal Brehm aus Kirchheimbolanden einen Betrag von knapp 473 000 Euro ergeben hatte, lag das Angebot der Firma Halici im Ausschreibungsverfahren lediglich bei 430 000 Euro. Da es im Bauverlauf zu keinen nennenswerten Nachträgen kam, wird dies voraussichtlich auch der Endbetrag der Ausbaukosten sein. Diese waren bei der ursprünglichen Erschließung des Baugebietes bereits in die Grundstückspreise im Umlegungsverfahren eingerechnet worden, sodass auf die Grundstückseigentümer durch den Endausbau keine Kosten mehr zukommen; diese werden in vollem Umfang durch die Ortsgemeinde getragen.
Im Zuge der Arbeiten waren auch die Straßenleuchten an ihre endgültigen Standorte versetzt worden, im Randbereich sind vier Pflanzinseln mit unterschiedlicher Größe entstanden. „Hier wollen wir mit den Anwohnern das Gespräch suchen und die Gestaltung im Frühjahr gemeinsam angehen“, erläutert Rohrwick. Denkbar seien hier auch Pflegepatenschaften.
Ein weiteres latentes Thema ist die Verkehrsberuhigung in den Anliegerstraßen. Zwar besteht in dem Bereich generell eine Tempo-30-Zone, aber die zusätzlichen Fahrbahnmarkierungen als „Erinnerung“ an diese Regelung können aus technischen Gründen erst im Frühjahr wieder aufgebracht werden.
Wegen der nach wie vor großen Nachfrage von Bauwilligen – insbesondere aus Flörsheim-Dalsheim und der Verbandsgemeinde – möchte die Gemeinde die Weichen für die Erschließung des dritten Bauabschnitts „Am Goldberg“ stellen. Hierzu haben bereits erste Gespräche mit Grundstückseigentümern stattgefunden. Damit das Ingenieurbüro in absehbarer Zeit eine erste Entwurfsplanung vorlegen kann, die dann die Grundlage für die weitere Abstimmung mit den Behörden, aber auch für die Verhandlungen mit den Grundstückseigentümern bildet, wurde aktuell ein Schallschutzgutachten beauftragt. Hiermit sollen insbesondere die Auswirkungen des Straßen- und Bahnverkehrs und der dadurch erzeugten Emissionen auf die bebaubaren Flächen ermittelt und geeignete Schallschutzmaßnahmen konzipiert werden.
Ob und wann es in Flörsheim-Dalsheim wieder Bauplätze geben wird, kann allerdings derzeit noch nicht abschließend beurteilt werden. Im nun fertig ausgebauten zweiten Abschnitt sind jedenfalls nur noch vereinzelte Baulücken vorhanden, die sich durchweg in Privateigentum befinden.