Pro-Seniore-Residenz: Mit Corona infizierte Frau gestorben
Weiterer Todesfall in der Pro-Seniore-Residenz Wonnegau in Flörsheim-Dalsheim: Eine an dem Coronavirus erkrankte Bewohnerin starb.
Von Pascal Widder
Lokalredakteur Worms
Die Corona-Pandemie hat in der Pro-Seniore-Residenz Wonnegau bereits zwei Todesopfer gefordert.
(. Foto: BK/Andreas Stumpf)
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FLÖRSHEIM-DALSHEIM - Der Corona-Ausbruch in der Pro-Seniore-Residenz Wonnegau in Flörsheim-Dalsheim hat ein zweites Todesopfer gefordert.
Nach dem 87-jährigen, an Covid-19 erkrankten Mann, dessen Tod bereits am Dienstag bekannt wurde, ist nun eine infizierte Bewohnerin im Krankenhaus gestorben. Das hat die Kreisverwaltung mitgeteilt. Damit sind zwei der drei positiv getesteten Bewohner, die im „Betreuten Wohnen“ der Pro-Seniore-Residenz lebten, verstorben. Der Zustand der weiteren infizierten Person sei – Stand Mittwochnachmittag – stabil. Sie musste bislang nicht stationär im Krankenhaus aufgenommen werden, sondern wurde im Bereich des Haupthauses, wo sich der Pflegebereich befindet, von den restlichen Bewohnern isoliert. „Der Gesundheitszustand wird von den Ärzten mehrfach kontrolliert“, sagt Peter Müller, Pressesprecher von Pro-Seniore.
Des Weiteren sind mittlerweile drei Mitarbeiter der Pro-Seniore-Residenz Wonnegau positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Sie befinden sich zu Hause und zeigen laut der Pressesprecherin der Kreisverwaltung, Simone Stier, derzeit keine schweren Symptome.
Weitere 35 Mitarbeiter seien derzeit in Quarantäne beziehungsweise unter Beobachtung, weil sie in Kontakt zu den Infizierten standen. Da manche dieser Mitarbeiter jedoch Schlüsselfunktionen haben, dürfen sie unter bestimmten Voraussetzungen arbeiten. Dazu gehören regelmäßige Corona-Tests. Bewohner würden dann getestet, wenn sie Symptome aufzeigen. Das sei bislang bei sieben Personen aus der Residenz der Fall gewesen. Vier Tests fielen negativ aus.
Hygienemaßnahmen werden verstärkt
Aufgrund der steigenden Zahl der positiven Fälle hatte Pro-Seniore-Pressesprecher Peter Müller schon am Wochenende gesagt, dass die Hygienemaßnahmen nochmals verstärkt worden seien. Eine Betreuung erfolge nur noch mit kompletter Schutzausrüstung, zudem werde mehrmals am Tag bei Bewohnern und Mitarbeitern Fieber gemessen. Außerdem wurde das gesamte Personal der Einrichtung einer festen Station zugewiesen. Sonst teils übliche Rotationen des Personals zwischen den einzelnen Stationen finden derzeit nicht statt.
„Die Einrichtung ist hinsichtlich Schutzausrüstung und Desinfektionsmitteln sehr gut ausgestattet“, betont Simone Stier von der Kreisverwaltung. Trotzdem habe der Landrat Heiko Sippel zugesichert, weiteres Desinfektionsmittel bereitzustellen. Auch Masken und Schutzausrüstung könnten bei weiterem Bedarf geliefert werden.
Der Weiterbetrieb der Einrichtung sei trotz des Corona-Ausbruchs nicht gefährdet, betont Peter Müller. Unsere Mitarbeiter kämpfen mit hoher Motivation gegen die Pandemie“, sagt er.
Insgesamt gibt es Stand Mittwochnachmittag in der Verbandsgemeinde Monsheim 15 positiv auf Corona getestete Personen. In der VG Wonnegau sind es 39, in der VG Eich 14. Elf Personen aus dem Landkreis befinden sich im Krankenhaus.