Mittwoch,
30.10.2019 - 00:00
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Positiv für künftige Anbindung nach Gimbsheim
Kreisel? Jederzeit! Alle politischen Lager in Guntersblum und die Polizei begrüßen die Lösung für den Knoten Wormser Straße/B 9.
Von Ulrich Gerecke
Redaktionsleiter Lokalredaktion Oppenheim
GIMBSHEIM/GUNTERSBLUM - Selten waren sich alle politischen Lager in Guntersblum derart einig: Auf einhellige Begeisterung stößt die Ankündigung des Landesbetriebs Mobilität (LBM), bis Mitte 2020 einen provisorischen Kreisel an der Einmündung der Wormser Straße auf die B 9 zu bauen. „Das ist für uns eine große Überraschung, die wir natürlich total begrüßen“, freute sich Ortsbürgermeisterin Claudia Bläsius-Wirth (CDU). Verbunden mit der Zustimmung ist bei allen Beteiligten die Hoffnung, dass es weniger Unfälle gibt, dass das Provisorium nach der Testphase zur Dauerlösung wird, und dass vielleicht noch weitere Kreiselbauten folgen.
Beschlossen worden war das Projekt bei einem Runden Tisch in Guntersblum, zu dem die Kommune LBM, Kreis, VG und Polizei eingeladen hatte. Zuvor hatte die örtliche SPD mit einem Prüfantrag den öffentlichen Druck erhöht. „Wir freuen uns über die schnelle Reaktion“, meinte der Guntersblumer SPD-Chef Rainer Tröger. Er hoffe, „dass damit auch die weiteren Streckenabschnitte in beiden Richtungen mit beruhigt werden können“. Aus Sicht der Genossen sei der Kreisel auf jeden Fall besser als eine Ampel, wie sie der Bund bevorzugt.
„Wer durch einen Kreisel fährt, muss automatisch langsamer fahren“, sieht auch Oppenheims Polizeichef Frank Zimmermann Fortschritte für die Sicherheit. Ginge es nach ihm, könnte die ebenfalls unfallträchtige Verbindung der L 437 mit der B 9 bei Gimbsheim gleich auch noch einen Kreisverkehr verpasst bekommen. In Guntersblum fände es Zimmermann zudem ideal, wenn der neue Kreisel irgendwann auch den Verkehr der Kreisstraße K 53 nach Gimbsheim aufnimmt. Darauf hofft auch Bläsius-Wirth: „Das ist die halbe Miete. Der Kreisel hat positive Auswirkungen auf die künftige Anbindung nach Gimbsheim.“ Ihr Parteifreund, der CDU-Vorsitzende Carl Christian Schmitt, sagte, man dürfe die K 53-Anbindung „nicht aus dem Auge verlieren“.