Sonntag,
27.10.2019 - 20:05
2 min
Mainz hat gewählt: Ebling und Haase in Stichwahl

Von Michael Erfurth
Lokalredakteur Mainz

Die beiden Kandidaten für die Stichwahl am 10. November: Michael Ebling (links) und Nino Haase. (Foto: Sascha Kopp)
MAINZ - Michael Ebling (SPD) und Nino Haase (parteilos) stehen sich bei der Oberbürgermeister-Wahl in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz in zwei Wochen in einer Stichwahl gegenüber. Amtsinhaber Ebling erzielte im ersten Wahlgang am Sonntag 40,96 Prozent der Stimmen, Haase kam auf 32,42 Prozent. Da keiner der fünf Kandidaten der Direktwahl im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit erreichte, kommt es am 10. November zur Stichwahl zwischen den beiden Bestplatzierten.
Zu den drei im Vorfeld der Wahl als aussichtsreich geltenden Kandidaten gehörte auch Tabea Rößner (Grüne). Doch mit 22,48 Prozent reichte es für die Bundestagsabgeordnete nur für den Platz 3. Für die Grünen ist das Ergebnis enttäuschend. Denn die Partei war bei der Kommunalwahl im Mai mit 27,7 Prozent erstmals als stärkste Kraft in den Mainzer Stadtrat eingezogen. Martin Malcherek, der OB-Kandidat der Linken, kam auf 2,79 Prozent, Martin Ehrhardt von der Satirepartei „Die Partei“ auf 1,35 Prozent.
Ebling geht damit aufgrund des Vorsprungs von rund 8,5 Prozentpunkten auf den Zweitplatzierten Haase, der von der CDU, der ÖDP und den Freien Wähler unterstützt wird, als Favorit in die Stichwahl. Bei der OB-Direktwahl 2012 hatte Ebling im ersten Wahlgang 40,5 Prozent erzielt, in der Stichwahl setzte er sich damals mit 58.2 Prozent gegen den Kandidaten der Grünen, Günter Beck, durch.
Fraglich ist nun, ob die Grünen für die Stichwahl zur Wahl Eblings aufrufen werden. Die Grünen haben bislang in einer Ampelkoalition mit der SPD und der FDP im Stadtrat zusammengearbeitet. Die drei Parteien führen derzeit Gespräche zur Fortführung dieser Koalition.
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Die CDU hatte erstmals bei einer OB-Direktwahl in Mainz auf die Nominierung eines Kandidaten aus den eigenen Reihen verzichtet und Haase als Bewerber präsentiert. Haase sicherte sich dann noch die Unterstützung von ÖDP und Freien Wähler, die allesamt im Stadtrat auf der Oppositionsbank sitzen.
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