Darmstädter Schwerionenforschung aus Sicht der Kunst
Für den Bildband "Die Kunst der Wissenschaft bei GSI und FAIR" haben Zeichner und Design-Studenten die Welt der Wissenschaftler auf Papier gebannt.
Ein Bild der Künstlerin Clara Schuster vom Netzwerk "Urban Sketchers", ein Beitrag für den Bildband "Die Kunst der Wissenschaft bei GSI und FAIR". Repro: Clara Schuster
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RÜSSELSHEIM - Rüsselsheim (red). "Die Kunst der Wissenschaft bei GSI und FAIR" - unter diesem Titel zeigt ein neuer Bildband die Forschung bei GSI und FAIR aus der Sicht von Kunst und Design. Das Netzwerk der Urban Sketchers Rhein-Main und Studierende der Hochschule für Gestaltung in Offenbach haben ihre individuellen Anschauungen der Experimentieranlagen und der wissenschaftlichen Themen entwickelt und diese in Bildern wiedergegeben. Im Januar 2020 haben die Urban Sketchers mit rund 40 Personen die Forschungsanlagen von GSI und FAIR für eine Zeichen-Exkursion besucht.
Urban Sketchers ist ein weltweites Netzwerk von Künstlern, die die Städte zeichnen, in denen sie leben und die sie bereisen. Im folgenden Sommer verbrachten zwölf Studierende der Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach eine Woche auf dem GSI/FAIR-Campus, um den Workshop "Zeichnen als visuelle Wissensvermittlung an der Schnittstelle zwischen Gestaltung und Wissenschaft" zu absolvieren. Sie zeichneten Experimentieranlagen und Beschleuniger, wurden aber auch in die Welt der Experimentalphysik eingeführt - von der Experimentidee über die technische Durchführung bis hin zur Datenanalyse.
Die Vielzahl von Zeichnungen und Skizzen ist nun in diesem von GSI und FAIR veröffentlichten Bildband "Die Kunst der Wissenschaft bei GSI und FAIR" zu sehen. "Am hellsten leuchtet der Menschengeist, wo Glanz der Kunst mit Glanz der Wissenschaft sich eint", sprach der Gelehrte Emil Heinrich du Bois-Reymond im 19. Jahrhundert. Dieser Herausforderung haben sich Zeichner und Designerinnen bei GSI und FAIR gestellt, wie das GSI Helmholtzzentrum erklärt, und sowohl die sichtbare Welt der Teilchenbeschleuniger mit ihren Magneten und Detektoren als auch die unsichtbare Welt der Atome, Kräfte und Strukturen auf Papier gebannt. Fast 100 Werke zeigen unterschiedliche Auffassungen, Betrachtungs- und Darstellungsweisen an den Grenzen der menschlichen Vorstellungskraft und an den Grenzen des technisch Machbaren.
Der zweisprachige Bildband lädt dazu ein, Wissenschaft und Technik unter verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Dabei ermöglichen Kunst und Design als Ausdrucksmittel eine besondere Art der Reflexion von wissenschaftlich-technischen Themen.