In Rheinland-Pfalz und Hessen sind 2022 bereits wieder mehrere Menschen bei Badeunfällen ums Leben gekommen. Deutschlandweit stieg die Zahl im Vergleich zum Vorjahr deutlich.
DAMP. In Rheinland-Pfalz sind in den ersten sieben Monaten des Jahres mehr Menschen ertrunken als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Von Januar bis Juli 2022 gab es insgesamt fünf Badetote, wie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am Donnerstag mitteilte. Im Vergleichszeitraum 2021 waren drei Menschen beim Baden ums Leben gekommen.
Bis auf einen Fall in einem Schwimmbad ereigneten sich alle Unfälle in Bächen, Seen und Flüssen. Unter anderem war im Juni ein Mann leblos in einem Zweibrücker Bad gefunden worden und später gestorben. Ebenfalls im Juni war ein 49-jähriger Familienvater bei Bingen im Rhein ertrunken.
Elf Badetote bisher 2022 in Hessen
In den ersten sieben Monaten des Jahres ist die Zahl der Badetoten in Hessen leicht gesunken. Insgesamt elf Menschen seien von Januar bis Juli ertrunken, berichtete die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am Donnerstag. Das ist ein Mensch weniger als im Vergleichszeitraum 2021.
Die tödlichen Unfälle in diesem Jahr passierten in Bächen, Flüssen und Seen. So ertrank unter anderem im Juni bei Biebesheim ein 28 Jahre alter Mann im Rhein und wurde später in Höhe der Städte Mainz und Wiesbaden aus dem Wasser gezogen. Im Juli wurde ein 20-Jähriger, der zunächst als vermisst galt, tot aus dem Egelsbacher See im Landkreis Offenbach geborgen.
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In ganz Deutschland ertranken den Angaben zufolge von Januar bis Juli mindestens 199 Menschen. Das seien 15 Badetote mehr als im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, hieß es. Auch bundesweit ereigneten sich die meisten Unfälle in diesem Jahr bisher in häufig unbewachten Gewässern. Die Präsidentin der DLRG, Ute Vogt, appellierte an die Schwimmer, in keine unbeaufsichtigten Seen und keinesfalls in Flüsse zu gehen. "Wenn dort etwas passiert, ist die Aussicht auf lebensrettende Hilfe oft gleich null", sagte sie.
Von dpa