Begrenzte Ausgangssperren in der Metropolregion Rhein-Neckar
Ab dem 21. März müssen die Menschen in den Landkreisen Germersheim und Südliche Weinstraße sowie der Stadt Landau zu Hause bleiben.
Von red
Coronavirus
(Foto: Romolo Tavani - stock.adobe)
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RHEIN-Neckar - Aus Schutz vor einer weiteren Ausbreitung des neuen Coronavirus folgen die Stadt Landau sowie die Kreise Südliche Weinstraße und Germersheim dem Beispiel der baden-württembergischen Stadt Freiburg und untersagen von diesem Samstag an das Betreten öffentlicher Orte. "Es handelt sich nicht um eine generelle Ausgangssperre", betonten die Kommunen am Freitag in einer gemeinsamen Mitteilung.
Die Menschen dürften weiter für dringende Angelegenheiten das Haus verlassen - um etwa zur Arbeit, zum Arzt oder zum Einkaufen zu gehen. "Auch Spaziergänge, Joggen und Gassigehen sind weiter erlaubt - allerdings nur allein oder mit den Menschen, die im eigenen Haushalt leben", hieß es. Die Regelung gelte zunächst bis Freitag, 3. April.
In enger Abstimmung hätten der Oberbürgermeister der Stadt Landau und die Landräte der Kreise Südliche Weinstraße und Germersheim die Stufe vier im Katastrophenschutz festgestellt. "Leider ist es zwingend notwendig, weitere Einschränkungen zu verfügen, um die Ausbreitung des Corona-Virus zurückzudrängen", teilten die Kommunen mit. Es sei trotz vieler Appelle nicht gelungen, "die soziale Distanz zu erreichen, die es im Wettlauf gegen die Zeit" brauche.
Die drei Gebietskörperschaften prüfen auch die Einrichtung von Notkrankenhäusern. "Es ist wichtig, der weiteren Ausbreitung des Corona-Virus immer einen Schritt voraus zu sein. Deshalb bereiten wir uns in der Region auch auf Szenarien vor, von denen wir hoffen, dass sie letztlich nicht eintreten", betonten die Verwaltungschefs.
Die Stadt Landau sowie die Kreise Südliche Weinstraße und Germersheim rufen daher alle Menschen, die eine medizinische Ausbildung haben und sich in der Lage sehen, helfen zu können, zur Unterstützung auf.