Am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag wird im öffentlichen Dienst gestreikt. Die Auswirkungen sind auch in Mainz spürbar.
Mainz. Gleich mehrfach wird diese Woche im öffentlichen Dienst gestreikt: Am Dienstag, 21. März, ruft die Vereinte Dienstleistungsgesellschaft Verdi, Landesbezirk Rheinland-Pfalz, die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes zum Warnstreik auf. Anders als an Fastnacht, wo alleine die Beschäftigten des Entsorgungsbetriebes, des Wirtschaftsbetriebes der Stadtwerke und der Stadtverwaltung, nicht aber das pädagogische Personal der städtischen Kitas zum Streik aufgerufen waren, sind diesmal alle Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes eingeladen.
Nicht nur die Kitas in Mainz sind zu
Und das bedeutet: Nicht nur die meisten Mainzer Kitas und städtischen Einrichtungen könnten am Dienstag geschlossen bleiben, auch die Busse und Straßenbahnen könnten stillstehen. Wie Marko Bärschneider, Verdi-Gewerkschaftssekretär im Fachbereich Verkehr und besondere Dienstleistungen, bestätigt, sind auch die Mitarbeiter der Mainzer Verkehrsgesellschaft (MVG) zum Warnstreik aufgerufen. Und das nicht nur am Dienstag, 21. März, mit Beginn der Schicht, sondern auch am Mittwoch, 22. März. Die MVG-Beschäftigten streiken also einen Tag länger. Wie sich das konkret auf den Bus- und Straßenbahnverkehr in Mainz auswirkt, ist momentan nicht abzusehen. Das hängt davon ab, wie viele Beschäftigte dem Verdi-Aufruf folgen werden.
Es gehe darum, die Gehälter an die Inflation und Preissteigerungen anzupassen, so Bärschneider, und insgesamt eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen zu erreichen. Eine konkrete Forderung: 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro, bei einer Laufzeit von einem Jahr. Um diesen Forderungen auch öffentlich Ausdruck zu verleihen, wird es am Dienstag, 21. März, zwei Demonstrationen in der Stadt geben. Wie Verdi-Gewerkschaftssekretär Tupac Orellana erklärt, starte eine Demonstration um 9 Uhr am Münsterplatz, eine weitere um 9 Uhr vor den Toren der Mainzer Stadtwerke. Von dort aus ziehe man jeweils zum Kulturzentrum KUZ, wo gegen 11 Uhr die Abschlusskundgebung stattfinden soll.
Am Donnerstag streiken nur die Erzieher
Für Donnerstag, 23. März, ruft die GEW dann nur die Erzieher zu einem ganztägigen Warnstreik auf, die entsprechende Kundgebung soll in Kirchheimbolanden stattfinden. Die Auswirkungen auf Mainz kann Orellana nicht abschätzen. „Wir haben deutlich mehr Verdi-Erzieherinnen als GEW-Erzieherinnen in Mainz“, dennoch lade man sich auch immer gegenseitig zu den Streiktagen und Warnstreiks ein. „Welche Mainzer Kitas am Donnerstag geschlossen sind, kommunizieren die jeweiligen Einrichtungen in der Regel aber vorher schon an die Eltern.“