Eltviller Osterbotschaft: „Corona kriegt uns nicht klein!“
Angesichts der Corona-Krise haben sich Politiker aus der Rosenstadt und aus Kiedrich an ihre Bürger gewandt. Eine Botschaft: Es sei wichtig, sich weiter an die Vorgaben zu halten.
ELTVILLE. (olko). Mit Blick auf Corona-Krise und das bevorstehende Osterfest haben sich Eltvilles Bürgermeister Patrick Kunkel und Stadtverordnetenvorsteher Ingo Schon (beide CDU) in einem Brief an die Bürger der Rosenstadt gewandt. Darin erinnern sie daran, dass Ostern als Fest der Auferstehung den Christen Hoffnung gebe. „Hoffnung haben auch wir in diesen Tagen. Viele kleine und große Signale geben dazu Anlass.“
So sei die Solidarität in der Eltviller Bevölkerung „überwältigend“, weshalb man Danke sagen wolle. Dank gilt laut Kunkel und Schon etwa den Menschen dafür, dass sie zu Hause bleiben, aber auch Pflegekräften, Ärzten, Feuerwehrleuten, Kassierern, Fahrern, Bäckern, städtischen Bediensteten und Gewerbetreibenden für deren Einsatz. Ein Dankeschön gab es von den beiden Politikern auch für „die unfassbare Hilfsbereitschaft“: So seien dem Spendenaufruf für den Eltviller Tisch unglaublich viele Menschen gefolgt. Mit dem Geld ließen sich Grundnahrungsmittel für Hilfsbedürftige kaufen. Außerdem gebe es viele Freiwillige, die Einkäufe für alte und kranke Menschen übernehmen wollten.
Appell der Politiker, sich weiter an die Vorgaben zu halten
Beide zeigten sich angesichts der Anstrengungen in der Politik und des Engagements der Bürger überzeugt, dass die Gesellschaft gestärkt aus der Krise hervorgehe. „Corona kriegt uns nicht klein! Lassen Sie uns aus den vielen kleinen und großen Zeichen der Hoffnung Mut und Zuversicht schöpfen.“ Sie appellierten an die Bürger, zuversichtlich zu bleiben und sich auch über die Ostertage an die Vorgaben zu halten. Nach wie vor gehe es darum, die Ausbreitung des Virus im Zaum zu halten. „In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und all Ihren Lieben ein frohes und gesegnetes Osterfest – und bleiben Sie gesund“, schließen Kunkel und Schon.
In einer gemeinsamen Erklärung haben sich auch Kiedrichs Bürgermeister Winfried Steinmacher, der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Harald Rubel (beide SPD), sowie die drei Fraktionsvorsitzenden von SPD, CDU und FDP – Hans-Peter Erkel, Andreas Zorn und Anne Linke-Diefenbach – an die Bürger des gotischen Weindorfs gewandt. Darin heißt es etwa: „Wir müssen in diesen Tagen ein Stück weit neu lernen, was verantwortliches Handeln ist. Für andere da zu sein, heißt jetzt vor allem Dingen: zu Hause bleiben.“ Die Abkehr vom Gemeinwesen, der Rückzug in die eigenen vier Wände sei „ein Akt der Solidarität“. Das stelle für alle eine Herausforderung und neue Situation dar, weil es „unser Verständnis von Verantwortung und Solidarität auf den Kopf stellt“. Zusammenhalt zu leben, das bedeute derzeit „Distanz halten“. Der freiwillige Verzicht auf Feiern oder Nähe sei derzeit unverzichtbar für alle, „weil wir so umso schneller die Freiheit, frei zu sein, zurückgewinnen“.
Auch aktuell gebe es mit Blick auf nötige Entscheidungen keine Probleme. Sollten Beschlüsse nötig sein, werde sie der Haupt- und Finanzausschuss (HFA) fassen. Der Gemeindevorstand werde den Ältestenrat weiter über alle Entscheidungen informieren. Gerade im Moment sei eine vertrauensvolle Zusammenarbeit weiterhin notwendig. „Dies ist in Kiedrich zu 100 Prozent gegeben.“ Ein besonderer Dank gehe an die Mitarbeiter der Gemeinde, die durch ihr Engagement weiterhin für alle Bürger da seien.