Wie Radfahrer Risiken vermeiden

Insbesondere in der Dämmerung und bei Dunkelheit ist es wichtig, dass Radfahrer gut sichtbar sind. Symbolfoto: Dedert/dpa

Hochheims Bürgermeister reagiert auf gefährliche Situationen im Straßenverkehr und appelliert an Radfahrer. Insbesondere bei Dunkelheit kommt es auf die richtige Ausstattung an.

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HOCHHEIM/MAIN. (red). Hochheims Bürgermeister Dirk Westedt freut sich, „dass immer mehr Menschen für Strecken im Stadtgebiet das Fahrrad nutzen und auf diese Weise den Verkehr entlasten“. Allerdings sei insbesondere in den Morgen- und Abendstunden darauf zu achten, dass die Radfahrer auch gut gesehen werden.

Immer wieder komme es zu Hinweisen und Anfragen an das Ordnungsamt, dass Radfahrer ohne Licht unterwegs gewesen sind und es dadurch für alle Beteiligten zu gefährlichen Situationen gekommen ist. Daher weist Westedt zur Sicherheit aller Beteiligten in einer Pressemitteilung auf die geltenden Regelungen hin.

Die Straßenverkehrsordnung sehe vor, dass Scheinwerfer und Rückleuchten während der Dämmerung, bei Dunkelheit oder wenn die Sichtverhältnisse es erfordern, benutzt werden müssen. „Rückstrahler sind auch tagsüber notwendig“, zitiert die Stadtverwaltung einen weiteren Passus aus der Straßenverkehrsordnung. Denn Fahrräder dürften nur dann am Straßenverkehr teilnehmen, wenn sie mit der vorgeschriebenen Beleuchtung ausgerüstet sind. Für Reflektoren gilt: Hinten ist ein roter, nicht dreieckiger großflächiger Rückstrahler mit der Kennzeichnung „Z“ vorgeschrieben. Dieser könne mit dem Rücklicht kombiniert sein. Weiße Sticks an Speichen von Vorder- und Hinterrad wurden als Alternative zu gelben Reflektoren oder weißen rückstrahlenden Ringen ins Gesetz aufgenommen.

Gerade an Fußgängerüberwegen komme es häufig zu gefährlichen Situationen. „Fußgängerüberwege sind alleine den Fußgängern vorbehaltene, geschützte Querungshilfen und keine Radverkehrsanlagen“, heißt es in der städtischen Mitteilung. Radfahrer müssten selbst dann zum Überqueren absteigen, wenn weder Fußgänger noch Fahrzeuge in der Nähe sind. Da sich Radfahrer viel schneller als Fußgänger bewegen, sei es deutlich schwieriger für alle Verkehrsteilnehmer, wenn diese auch mal über den Zebrastreifen fahren. Insbesondere in der Dämmerung und bei Dunkelheit komme es schnell zu gefährlichen Situationen, die einfach zu vermeiden sind. „Natürlich gilt auch in diesem Zusammenhang immer das Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme und lieber etwas langsamer fahren, als es erlaubt ist. Insbesondere wenn morgens die Schüler unterwegs sind,“ appelliert Westedt an Autofahrer und Radfahrer.