Der größte, längste und teuerste Feuerwehreinsatz im Kreis Darmstadt-Dieburg ist zu Ende. Am Samstag haben die Einsatzkräfte mehr als 30 Kilometer Rohre und Schläuche abgebaut.
MÜNSTER. Es war der größte, teuerste, längste und personalintensivste Feuerwehreinsatz im Kreis Darmstadt-Dieburg: Das Feuer, das vor knapp zwei Wochen im ehemaligen Muna-Gelände in Münster ausgebrochen ist, hat Feuerwehren weit über den Landkreis hinaus bis zu diesem Wochenende beschäftigt. Mit einer Aufräumaktion am Samstag ist nun ein Großteil des Einsatzes tatsächlich abgeschlossen. Was bleibt, ist ein "umfangreiches Putz-, Prüf- und Reparaturprogramm", wie die Feuerwehr des Landkreises am Samstag in einer Einsatzbilanz mitgeteilt hat.
Seit dem 13. August waren Einsatzkräfte verschiedener Behörden auf der ehemaligen Munitionsanstalt im Einsatz. Allein die Feuerwehren aus vier Bundesländern, 16 Landkreisen und drei Städten kämpften gegen den Brand. Hinzu kommen THW, DRK, JUH, Werkfeuerwehren, Polizei, Bundeswehr, Forstbehörden, Kampfmittelräumdienst sowie zahlreiche helfenden Firmen und Unternehmen. In Summe haben etwa 4500 Einsatzkräfte über acht Tage hinweg an den Löscharbeiten mitgewirkt. Etwa 34 Hektar Wald waren großflächig in Brand geraten. Als "enorm hohen Kräfteansatz in Wechselschichten", beschreibt die Feuerwehr Darmstadt-Dieburg das Geleistete.
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Am 19. August gegen 14 Uhr wurde erstmals "Feuer aus" gemeldet. Bis zum Freitag, 26. August, wurden weiterhin regelmäßige Kontrollfahrten gemacht, Glutnester und Bodenfeuer erkannt und gelöscht. "Um den riesigen Löschwasserbedarf von mehreren Millionen Litern sicherzustellen, wurden etwa 36 Kilometer Schlauchleitungen mit verschiedenen Durchmessern verlegt", heißt es in der Pressemitteilung. Diese Lösch-Infrastruktur blieb insbesondere wegen der hohen Temperaturen in der vergangenen Woche noch bis zum Samstag installiert. Mit 150 Feuerwehrleuten aus dem Kreis wurden die Schläuche und Rohre am Samstagvormittag abgebaut.
Von Max Schirp