Osthofener Bauunternehmen Berkes feiert 40-jähriges Bestehen

Firmenmitgründer Karl-Walter Berkes stößt mit Sohn und Nachfolger Marc-Peter auch auf die Zukunft an. Foto: BK/Martin Hartmann
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Berkes und Bauen – die zwei Wörter gehören schon seit mehr als 40 Jahren zusammen. Bereits 1914 bauten die Osthofener in der Region. Für das kürzere Jubiläum gibt es Gründe.

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OSTHOFEN. Am 1. März 1979 gründete Wilhelm Berkes gemeinsam mit seinem Sohn Karl-Walter das „Wilhelm und Karl-Walter Berkes Bauunternehmen GmbH“. 40 Jahre sind nun auf den Tag vergangen und somit gebührender Anlass, diesen runden Geburtstag zu feiern.

Über 200 Freunde, Geschäftspartner und Politiker waren ins Kesselhaus der EWR gekommen, um sich in die Riege der Gratulanten einzureihen. „Ein 40-jähriges Firmenjubiläum feiert man nicht alle Tage. Genau genommen nur einmal oder nie“, betonte Karl-Walter Berkes in seiner Ansprache.

Wurzeln der Firma in der Zeit um 1900

Der Ursprung zur Verbundenheit zum Bauhandwerk geht dabei über 40 Jahre hinaus. So existiert noch eine Rechnung aus dem Jahr 1914, welche Philipp Berkes an das Elektrizitätswerk Rheinhessen adressiert hat – also jenes Unternehmen, in dessen Räumlichkeiten 40 Jahre nach Gründung des heutigen Bauunternehmens gefeiert wurde. Dass es kein 100-jähriges Jubiläum gab, erklärt sich mit dem Zweiten Weltkrieg, nach dessen Ende Karl-Walters Vater Wilhelm Berkes die Geschäftstätigkeit wieder aufnahm und einige Jahre später seinen Bruder beteiligte. Beide entschlossen sich später beruflich getrennte Wege zu gehen. Resultat war die Gründung des heutigen Unternehmens durch Wilhelm und dessen Sohn Karl-Walter.

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Dieser wuchs in den späten 50er- und 60er Jahren in einem Unternehmer-Elternhaus auf; das Bauen war ihm sozusagen in die Wiege gelegt. „Ich durfte schon im Alter von 17 Jahren in den Sommerferien mein erstes Einfamilienhaus als Polier eigenverantwortlich bauen“, erinnert er sich noch gut. Nach dem Bauingenieur-Studium stieg Karl-Walter Berkes in den väterlichen Betrieb ein. Der 1. März 1979 war somit der Beginn einer rasanten und erfolgreichen Entwicklung. Der Betrieb wuchs von Jahr zu Jahr und 1980 konnte das Unternehmen in die Büroräume im Flurweg 5 in Osthofen einziehen.

So manches Bauvorhaben stellte Berkes vor Herausforderungen, die mit Engagement, Fleiß und einem eingespielten Team bewältigt werden konnten. Unter anderem nannte er das Brauereigelände. Weitere Beispiele sind die Bettfedernfabrik Stölzle sowie das Liebenauer Feld mit der PPP-Gesellschaft Liebenauer Feld GmbH.

Nicht nur das Baugewerbe hat Zukunft, auch die der Firma Berkes ist durch die nächste Generation gesichert. Nach dem Abschluss des zweiten Staatsexamens seines Jurastudiums hat sich Sohn Marc-Peter Berkes zur Freude seines Vaters entschieden, nicht den Berufsweg eines Rechtsanwaltes einzuschlagen, sondern ebenfalls den Weg des Unternehmers. „Er unterstützt mich seit 2013 nicht nur im kaufmännischen und administrativen Bereich, sondern ist auch als Geschäftsführer der WAB Bauträger GmbH sowie der Berkes Hausverwaltungen GmbH in vielfältigen Bereichen der ,Berkesfirmen‘ angekommen“, freut sich Karl-Wilhelm Berkes.

Die Firma hatte 2018 rund 65 Beschäftigte. „An dieser Stelle danke ich den Bauleitern und Büromitarbeitern, ohne die es nicht möglich wäre, so viele Menschen zu koordinieren.“ Nicht zuletzt dankte Berkes seiner Familie. Insbesondere seiner Ehefrau Bärbel, die ihm über all die Jahre zur Seite stand und es akzeptierte, dass die Arbeitstage nicht nur lang sind, sondern auch Wochenenden und Feiertage umfassen.

Von Karl M. Wirthwein