Gedenkstätte KZ-Osthofen: Vortrag über Josef Bürckel

(red). Die Gedenkstätte KZ-Osthofen lädt für Montag, 24. Oktober, 18 Uhr, zu einem Vortrag über Josef Bürckel und die Deportation der pfälzischen und saarländischen...

Anzeige

OSTHOFEN. (red). Die Gedenkstätte KZ-Osthofen lädt für Montag, 24. Oktober, 18 Uhr, zu einem Vortrag über Josef Bürckel und die Deportation der pfälzischen und saarländischen Juden am 22. Oktober 1940 ein. Historiker Dr. Walter Rummel referiert über eine der ersten Deportationen von Juden aus dem sogenannten Altreich. Der Vortrag gibt einen Überblick über Ablauf und Folgen der Deportation und diskutiert die Frage der politischen Verantwortung des Gauleiters Bürckel. Die Cellistin Katja Zakotnik umrahmt die Veranstaltung musikalisch.

Die Deportation bedeutete eine Verschärfung in der rassistischen Praxis des NS-Regimes: Erstmals wurden deutsche Juden aus dem sogenannten Altreich aus ihrer Heimat vertrieben und deportiert. Bis heute sind die Entscheidungsprozesse, die die Ereignisse des 22. Oktober 1940 nach sich zogen, nicht hinreichend geklärt.

Die Veranstaltung ist Teil der Ausstellung „Gurs 1940. Die Deportation und Ermordung von südwestdeutschen Jüdinnen und Juden“, die bis 15. Dezember in der Gedenkstätte KZ Osthofen gezeigt wird. Um Anmeldung zum Vortrag unter info@ns-dokuzentrum-rlp.de oder 06242-910810 wird gebeten. Weitere Infos, auch zur Ausstellung, unter www.gedenkstaette-osthofen-rlp.de.