Ausstellung in der Gedenkstätte KZ Osthofen

(ccz). Im Oktober 1940 wurden Tausende Jüdinnen und Juden aus Baden und der Saarpfalz in den unbesetzten Teil Frankreichs deportiert. Dies war eine der ersten organisierten...

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OSTHOFEN. (ccz). Im Oktober 1940 wurden Tausende Jüdinnen und Juden aus Baden und der Saarpfalz in den unbesetzten Teil Frankreichs deportiert. Dies war eine der ersten organisierten Verschleppungen von jüdischen Deutschen aus ihrer Heimat. Die Gedenkstätte KZ Osthofen erinnert mit der Ausstellung „Gurs 1940. Die Deportation und Ermordung von südwestdeutschen Jüdinnen und Juden“ an das Geschehen. Initiiert wurde die Deportation von Tausenden Juden in das Lager Gurs in Frankreich von den Gauleitern Josef Bürckel und Robert Wagner. Den wenigsten gelang die Flucht, mehr als 1000 Juden starben. Zwischen 1942 und 1944 organisierten SS und Polizei die Deportation der Internierten in die Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau und Sobibor, wo fast alle ermordet wurden. Die Ausstellung der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz entstand in Zusammenarbeit mit Partnern in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Frankreich sowie dem Auswärtigen Amt. Die Ausstellung kann von Mittwoch, 14. September, bis Donnerstag, 15. Dezember, während der Öffnungszeiten der Gedenkstätte (Dienstag bis Freitag 9 bis 17 Uhr, Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 13 bis 17 Uhr) besichtigt werden.