Feuerwehrfest in Wachenheim

Ob der Kleine später mal Feuerwehrmann wird? Beim Feuerwehrfest in Wachenheim nimmt Axel Quirins Junior das Einsatzfahrzeug schon mal genau unter die Lupe. Foto: photoagenten/Ben Pakalski
© photoagenten/Ben Pakalski

Mal mit der Drehleiter ganz hoch fahren und von weit oben die Heimat überblicken – diese und andere Attraktionen wie Bierkrugstemmen lockten beim Feuerwehrfest in Wachenheim.

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WACHENHEIM. Bei goldenem Oktoberwetter hat der aktuell rund 100 Mitglieder starke Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Wachenheim am Tag der Deutschen Einheit im herbstlich dekorierten Bürgerhaussaal seinen 25. Geburtstag gefeiert – gemeinsam mit der erst 1928 satzungsgemäß verankerten, aber schon seit den 1860er Jahren bestehenden Freiwilligen Feuerwehr.

Doch auf große Reden, wie sie sonst bei Jubiläen üblich sind, wurde verzichtet. Vielmehr war es ein Treffen von alten und neuen Ortsbürgern, um ins Gespräch zu kommen und einander kennenzulernen.

Hinzu waren Feuerwehren aus dem Bereich der Verbandsgemeinde Monsheim mit ihren Fahrzeugen nach Wachenheim gekommen. Auch ein Rettungswagen mit kompletter Mannschaft des Deutschen Roten Kreuzes fand sich ein. Die Attraktion für alle Besucher war allerdings die bis auf 30 Meter Höhe ausfahrbare Drehleiter, die üblicherweise bei der Monsheimer Wehr stationiert ist. Die bot Besuchern ohne Höhenangst die Gelegenheit, ihren Wohnort und ihr Umfeld weitblickend bis zum Donnersberg hin zu erfassen. Ein nicht alltägliches heimatkundliches Erlebnis, ganz besonders auch für angstfreie Kinder. Bei dem unter dem Motto „Zünftige rheinhessische Wein- und Bier-Gaudi“ stehenden Dorffest fand auch das beliebte Bierkrughalten – ausgestreckter Arm mit gefülltem Maßkrug – statt, an dem sich auch VG-Bürgermeister Ralph Bothe und Wachenheims Ortsbürgermeister Dieter Heinz beteiligten. Aber die Herren konnten nicht so lange „stemmen“ wie eine muskelstarke Wachenheimerin. Und wer noch Kraft hatte, mit wenigen Schlägen dicke Nägel in einem Holzbalken zu versenken, hatte ebenfalls Spaß.

Matteo Stabel aus der Führungsmannschaft der Feuerwehr hielt sich mit Begrüßungsworten zurück. Er dankte vor allem den Aktiven von Wehr und Förderverein, der seit seinem Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr geschätzt 20 000 Euro für Ausrüstung und Technik zur Verfügung gestellt hat.

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Besonders erwähnte Matteo Stabel Wehrführer Hans Lösch und dessen Stellvertreter Gerhard Stabel, beide Mitgründer des Fördervereins, die aber auch seit über 25 Jahren an der Führungsspitze der Wehr stehen. Diese wies 2017 eine Mannschafsstärke von 19 Mann und einer Frau auf und hatte insgesamt 16 Hilfseinsätze unterschiedlicher Art zu bewältigen.

Musikalisch wurde der legere Gemeindetreff durch die Kolpingskapelle aus dem benachbarten Zell mit beliebten Musikstücken der vergangenen Jahrzehnte begleitet.