Motive aus Kriegsheim zieren Stromkästen

Künstlerin Aloisia Hartmeier stellte im Beisein von Ortsbürgermeister Kevin Zakostelny (l.) sowie den beiden Kerweborsch Lukas Göb (2.v.r.) und Alexsandro Knell die künstlerisch gestalteten Stromkästen vor. Foto: BilderKartell/Andreas Stumpf

Künstlerin Aloisia Hartmeier hat Stromkästen in Kriegsheim in bunte Hingucker verwandelt.

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MONSHEIM. Bunt bemalt statt hässlich grau sind nun vier Stromkästen im Monsheimer Ortsteil Kriegsheim. Möglich gemacht hat das die Kriegsheimer Künstlerin Aloisia Hartmeier, die die vier Kästen optisch neu gestaltet hat. Schon 2007 hatte die Malerin den ersten Kasten in Westhofen verschönert, 2017 folgten dann zwei der Verteiler in der Kriegsheimer Kastanienstraße, wo Hartmeiers Atelier liegt.

Nun also vier weitere Kästen, zwei davon am Dorfbrunnen und zwei an der evangelischen Kirche. Die Idee, dass man die Kästen bunt bemalten sollte, hatte Ute Gödtel-Armbrust, die gemeinsam mit Iris Feickert den Platz am Dorfbrunnen pflegt. Gödtel-Armbrust war es auch, die beim EWR wegen der Genehmigung anfragte. Problemlos wurde diese erteilt, kennt man doch die Arbeit der Künstlerin.

Wie viel Zeit sie gebraucht hat, um den Kästen ihr neues Gesicht zu verpassen, kann Aloisia Hartmeier nicht sagen, denn sie lebt zeitlos ohne Uhr bei ihrer Arbeit als Malerin. Viele Schritte waren aber nötig. Zunächst wurden die Kästen gesäubert, dann zweimal grundiert, die Umrisse mit Kreide vorgezeichnet und dann mit Acryl-Farbe das Bild aufgemalt. Ohne Vorlage, wie sie berichtet, denn die Idee, wie das Bild final aussehen solle, entstehe immer erst beim Malen.

Der zentrale Verteiler beim Dorfbrunnen zeigt verschiedene Szenen mit Raben auf blauem Grund, angelehnt an die schwarze Krähe, die das Wappen von Kriegsheim zeigt. Wein trinken sie, die Raben und fliegen gen Monsheim, während ein weiterer Rabe die Wacht über den Ort hält. Dazu kommt ein Trullo in Anlehnung an den Trullo-Rad-Wander-Weg, der durch Kriegsheim führt. Der zweite Kasten am Brunnen zeigt farbenfroh das Thema Wein. Zwei frohe Menschen genießen den Rebensaft und drücken aus „Zum Wohle auf Kriegsheim“.

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An der evangelischen Kirche greift Aloisia Hartmeier dann biblische Themen auf. Auf dem einen Kasten ein bunter Lebensbaum, auf dem anderen ein Engel.

Zur Vorstellung der neuen bunten Kästen sind dann auch der Monsheimer Ortsbürgermeister Kevin Zakostelny und die Kriegsheimer Kerweborsch Lukas Göb und Alexandros Knell gekommen. Beide Borsch wiederholen ihren Dank im Namen der Bürger, den sie auch schon bei der Kerb öffentlich ausgesprochen haben.

Und auch der Ortschef ist voll des Lobes über das Engagement der Künstlerin, die, so Zakostelny, einen wertvollen und wichtigen Beitrag für die dörfliche Gestaltung geliefert habe. Und da die Umgestaltung eine so tolle Sache sei, wünsche er sich, dass auch die vielen grauen Kästen in Monsheim bunt verziert würden. Aber da winkt Aloisia Hartmeier erst einmal ab – bevor sie in Monsheim Hand anlegen wird, würde sie erst einmal noch in Kriegsheim tätig werden.