130 Einzelkämpfer beim Triathlon, 15 beim Quadrathlon, zudem zehn Staffelteams – der traditionelle Frühjahrs-Triathlon beziehungsweise Quadrathlon des Schwimmbadvereins...
GIMBSHEIM. 130 Einzelkämpfer beim Triathlon, 15 beim Quadrathlon, zudem zehn Staffelteams – der traditionelle Frühjahrs-Triathlon beziehungsweise Quadrathlon des Schwimmbadvereins Freibad Gimbsheim (SFG) war wie gewohnt ein voller Erfolg. 500 Meter Schwimmen im Freibad, 20 Kilometer Radfahren bis zur Fähre Gernsheim und zurück sowie fünf Kilometer Laufen um das Gelände des Freibads standen für die Teilnehmer auf dem Programm. Die Quadrathleten mussten zudem vier Kilometer Kajak fahren absolvieren.
Die Meisten verzichten auf einen Neopren-Anzug
Traditionell wurde bei dem Gimbsheimer Sportereignis auf einen Massenstart verzichtet, stattdessen sprangen alle 20 Minuten 15 Triathleten ins Becken des Freibads. Die meisten hatten davon abgesehen, einen Neopren-Anzug anzuziehen. Bei einer Wassertemperatur von über 21 Grad Celsius, die durch die Solar-Therme erzeugt wird, war das aber auch nicht notwendig. Ob Kraulen oder klassisches Brustschwimmen – der Schwimmstil war nicht entscheidend. Für die Teilnehmer kam es nur darauf an, mit einer guten Zeit in den Wettkampf zu starten.
Eric van der Heijden aus Obrigheim, der für die TSG Grünstadt startet, war in der siebten Startgruppe vertreten. Er hatte das Glück, als 54-Jähriger in der Gruppe M 55 starten zu dürfen, da er in diesem Jahr noch dieses Alter erreicht. „Vor elf Jahren habe ich mit dem Laufen angefangen, war zu ehrgeizig und hatte Achillessehnen-Probleme, was mich zum Radfahren brachte“, erklärte er. Als Kind schon sei er viel und gern geschwommen und so lag der Triathlon auf der Hand. „Ich bin mit meiner Gesamtzeit von 1:10:28 sehr zufrieden“, wird er später erzählen. Und tatsächlich, die selbstgemessene Zeit variiert nur um vier Sekunden mit der offiziell gemessenen Gesamtzeit von 1:10:24, was ihm in seiner Altersgruppe den dritten Platz einbringt.
Das vier Kilometer Kajak fahren, das die Quadrathleten absolvieren mussten, wurde am nahe gelegenen Niederrheinsee ausgetragen. Der SFG-Vorsitzende David Profit erzählte: „Ich bin froh, dass uns der Angelsportverein Gimbsheim als Pächter den See für den Wettkampf zur Verfügung stellt.“ Währenddessen eilten immer wieder Teilnehmer an ihm vorbei zu ihren Kajaks. Drei Runden zu je 1000 Metern waren zu paddeln – zusätzlich zu den 500 Metern Schwimmen, 20 Kilometern Radfahren und dem 5000-Meter-Lauf wohlgemerkt. „Eine Riesenleistung von Stefan Teichert vom Quad-Team WSC Heidelberg ist die Zeit von 1:21:27, die fast gleichzusetzen ist mit der Leistung der Triathlon-Sieger“, berichtete der langjährige SFG-Vorsitzende und Chef-Organisator Eugen Oswald.
Bei den Damen siegte im Triathlon Carolin Pratschker vom DSW Darmstadt in 1:05:42, bei den Herren Cedric Pietzsch, Saar-Triathleten, in sagenumwobenen 55:59, „einem Streckenrekord“, wie Oswald anmerkt. Jörg Urlbauer vom gastgebenden SFG war mit einer Zeit von 59:59 einer der Besten.
Sieger des Staffelteams sind die „LLG Wonnegauer“: Die beiden Eppelsheimer Ulrike Roussel (Schwimmen) und Cédric Roussel (Lauf) sowie Thomas Sandberg (Radfahren) aus Flörsheim-Dalsheim verwiesen mit einer Gesamtzeit von 56 Minuten und 33 Sekunden die Konkurrenten auf die Plätze.