(red). Einer der beiden zentnerschweren Projektoren, die bei der Modernisierung des Gimbsheimer Kinos im Jahr 1952 angeschafft wurden, ist in der Ausstellung „Lichtspiele“...
GIMBSHEIM. (red). Einer der beiden zentnerschweren Projektoren, die bei der Modernisierung des Gimbsheimer Kinos im Jahr 1952 angeschafft wurden, ist in der Ausstellung „Lichtspiele“ zu sehen. Die aufwendige Technik und der auch wegen Feuergefahr nicht ungefährliche Betrieb des Vorführgeräts wird von Marius Muth, dem Enkel des Kinobesitzers Herbert Muth, in einer Führung durch die Ausstellung am Sonntag, 2. April, 15.30 Uhr vorgestellt werden.
Filme wurden nicht nur in Kinos gezeigt. Auch in Schulen gab es Filmräume, in Vereinen und Kirchengemeinden wurden Filmabende veranstaltet. Eine besondere Variante dieser Vorführungen stellt Gunter Mahlerwein am Sonntag, 2. April, 16.30 Uhr in einem Vortrag vor: „Programmkino auf dem Land? Filmabende in ländlichen Jugendzentren in den 1970er und 1980er Jahren“.
Es geht um von Jugendlichen in Eigeninitiative veranstaltete Filmprogramme in den selbstverwalteten Jugendzentren, bei denen mit viel Engagement und Interesse ein anspruchsvolles Filmprogramm präsentiert wurde. Vor dem Hintergrund der Geschichte der Jugendzentrumsbewegung der 1970er Jahre wird dieses Phänomen am Beispiel der Jugendzentren in Eich und Guntersblum aufgezeigt und somit nicht nur ein Einblick in die Kinogeschichte, sondern auch in die Geschichte ländlicher Jugendkulturen gegeben