Mehr als 450 Kilogramm Marihuana geschmuggelt: Prozessstart
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - . Weil sie mehr als 450 Kilogramm Marihuana nach Deutschland geschmuggelt haben sollen, müssen sich seit Mittwoch drei Männer vor dem Landgericht Frankfurt verantworten. Die Anklage legt den zwischen 32 und 40 Jahre alten Angeklagten zur Last, im Frühjahr 2021 drei Transporte von Spanien in das Rhein-Main-Gebiet organisiert zu haben. Das Rauschgift wurde demnach in Umzugskartons verpackt und von einem Logistik-Unternehmen transportiert. Zwei der drei Angeklagten sind derzeit in Untersuchungshaft. (AZ 5741 Js 257191/21)
Am ersten Verhandlungstag äußerten sich die Angeklagten noch nicht zu den Vorwürfen. Stattdessen stellten die Verteidiger den Antrag auf Aussetzung des Verfahrens. Die Staatsanwaltschaft stützt die Anklage vor allem auf den umfangreichen Chat-Verkehr zwischen den Männern und den Hinterleuten. Als Gewinnspanne errechneten die Anklagevertreter einen Betrag von rund 1,4 Millionen Euro, der laut eines gesonderten Antrags vom Gericht eingezogen werden soll. Die Strafkammer steht vor einer umfassenden Beweisaufnahme mit elf weiteren Verhandlungstagen bis Ende November.