PFEDDERSHEIM - (rok). Ausgestattet mit einem entsprechendem Votum des Ortsbeirates setzt sich auch Ortsvorsteher Alfred Haag (SPD) sehr dafür ein, dass der Johannisturm saniert wird. „Immerhin handelt es sich um einen der schönsten Türme, der das Ortsbild von Pfeddersheim prägt. Wir müssen das Bauwerk dringend vor dem drohenden Verfall schützen“, begründet Haag sein Engagement. Schon am heutigen Dienstag sei das nächste Treffen mit Turm-Besitzer Christian Schneider, dessen Berater Volker Kokert und Schneiders Architekt anberaumt, um das von der Denkmalpflege geforderte Sanierungskonzept zu besprechen (siehe nebenstehenden Bericht).
Arbeiten müssen sich für Eigentürmer rechnen
Das Land hat zwar eine 80-prozentige Förderung in Aussicht gestellt. „Aber der Eigentümer muss immer noch einen hohen Eigenanteil tragen, so dass sich die Sanierung auch für ihn rechnen muss“, zeigt Haag durchaus Verständnis für die Lage Christian Schneiders. Aber eine gastronomische Nutzung, wie ursprünglich angedacht, hält auch Haag für nicht machbar. „Es geht darum, den Turm zu erhalten und begehbar zu machen für Besucher und Touristen. Dort eine Weinstube unterzubringen ist illusorisch“, urteilt der Ortschef. Denkbar sei dies allerdings in dem Nebengebäude, das Schneider von seiner Schwester gekauft hat.
Baudezernent Uwe Franz (SPD) hat bereits zugesagt, das Projekt nach Kräften unterstützen zu wollen. „Aber zunächst muss die Denkmalpflege über das Sanierungskonzept entscheiden.“ Erst danach, wenn konkrete Baumaßnahmen umzusetzen sind, komme die Bauverwaltung zum Zuge.
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